Stuttgart German Masters: Thomas Trischberger schafft es im Piaff Förderpreis auf Rang vier
Das war eine wahre Glanzleistung: Mit einer nahezu fehlerfreien Runde hat sich die hoch gehandelte Favoritin Felicitas Hendricks mit ihrem zwölfjährigen Drombusch im Finale des Piaff-Förderpreises an die Spitze gesetzt. In diesem Preis sind junge Dressurtalente bis 25 Jahre auf dem Weg in den großen Sport. Für sie gibt es eine eigene Prüfungsserie mit Stationen auf bedeutenden Turnieren mit dem krönenden Abschluss bei den German Masters in Stuttgart. Während in den Finalqualifikationen und in der Einlaufprüfung noch eine eigene Prüfung geritten wird, ein U25-Grand-Prix, müssen die U25-Talente im Finale den internationalen Grand Prix bewältigen. In diesem Jahr gab es im Vorhinein zum Finale zwar ein paar Absagen beziehungsweise Verschiebungen. So musste Mitfavoritin Semmieke Rothenberger aufgrund einer kleinen Verletzung ihres Wallachs Farrington auf einen Start verzichten. Und Helen Erbe, die Titelverteidigerin, ist mit ihrem Carlos in Stuttgart für die Weltcup-Tour gesetzt.
Doch das restliche Starterfeld in dieser Serie, die von der Liselott Schindling Stiftung zur Förderung des Dressurreitsports unterstützt wird, war durchaus hochkarätig. So rangierte Luca Sophia Collin aus Düsseldorf, die bei Championatsreiter Patrick Kittel trainiert, mit dem KWPN-Wallach Ferrero auf Rang zwei. Drittplatziert im Finale des Piaff Förderpreises wurde Anna Schölermann mit dem zehnjährigen Deckhengst Bon Scolari.
Mit einer sehr gleichmäßigen Runde hatte Thomas Trischberger aus Oberbayern in der Einlaufprüfung des Piaff Förderpreises aufhorchen lassen, wo er den dritten Platz belegte. Im Finale konnten die beiden dann nicht ganz an die starke Leistung des Vortags anknüpfen, doch reichte es trotzdem zu Platz vier. Der junge Mann, der gemeinsam mit seinem Bruder für die Ausbildung von Pferden und Reitern auf dem Hofgut Allerer oberhalb des Tegernsees zuständig ist, hat Liverpool, den zehnjährigen Wallach aus dem Besitz seiner Schwester selbst ausgebildet und kann auf eine starke Saison zurückblicken. So wurde er im Juni aufgrund seiner Leistungen in den Bundeskader aufgenommen.
Paulina Holzknecht belegte in ihrem letzten Jahr in dieser Nachwuchsreiter-Altersklasse Rang fünf. Auf dem sechsten Platz konnte sich Victoria Marie Schönhofen mit dem 15-jährigen Zack Zack behaupten, Rang sieben wurde es schlussendlich für die Paderborner Studentin Lia Welschof, die DSP First Class durchs Viereck gelotst hatte. (ms)
