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Piaff Förder-Preis: Netz bleibt auf Tuchfühlung zum Podium

BAYERNS PFERDE 19.12.2020

Während Reitturniere in Bayern derzeit undenkbar scheinen, sind sie in Hessen weiter möglich. Bedeutende Entscheidungen stehen mit den Finals des Nürnberger Burg-Pokals, im Louisdor- sowie im Piaff Förder-Preis an diesem Wochenende an. Letzterer machte den Auftakt in Kronberg nachdem die Prüfung zunächst von Stuttgart in die Frankfurter Festhalle und von da auf die Anlage der Familie Linsenhoff-Rath verlegt wurde. 

Die Neun besten U25-Reiter der Republik traten in der Einlaufprüfung im Piaff-Preis an. Darunter Bayerns Raphael Netz, der mit Bronze bei den diesjährigen Europameisterschaften zuletzt für Furore sorgte. Der 21-jährige Bereiter am Stall der Geschwister Werndl zählt eigentlich noch ins Junge Reiter-Lager und ist der jüngste Teilnehmer am diesjährigen Finale. Wie gewohnt legte Netz im U25-Grand Prix, bei der Eröffnung in Kronberg, eine korrekte, fast fehlerfreie Runde hin. Doch sein 12-jähriger Hannoveraner Lacoste kam nicht mit der letzten Energie ins Viereck. Besonders in der Piaff-Passage-Tour fehlte die Power der Europameisterschaften. Doch "Raphi", wie der talentierte Sympathieträger allerorts nur genannt wird, machte das, was er sich vorgenommen hatte: "Das Beste aus dem Moment zu machen. Damit fuhr ich auch bislang ganz gut", so der Wahl-Aubenhausener.Sichtbar motivierte Netz seinen Lacoste in der Galopptour noch einmal. Überzeugende Serienwechsel brachten wichtige Punkte. 71,512 Prozent kamen heute zusammen, Rang vier am Ende. Morgen, im entscheidenden Finale, ist ganz sicher noch Luft nach oben. (FA)