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BAYERNS PFERDE 14.10.2023
Workshops, Seminare und ein Teilnehmerrekord: 190 Aktive hatten sich in diesem Jahr zum Landesjugendtag auf der Olympia-Reitanlage angemeldet. Dabei sollte der bayerische Reiternachwuchs nicht enttäuscht werden.Die Schlussbilanz, die Landesjugendleiterin Michaela Beer am Ende zog, war wieder positiv: „Es werden von Jahr zu Jahr mehr“, freute sich die Offizielle, die gemeinsam mit Michael Schwarzmüller und dessen Team die komplette Organisation übernommen hatte. „Vor einigen Jahren haben wir mit 60 Jugendlichen angefangen, mittlerweile sind es 190 Pferdefans aus allen vier Regionalverbänden im Freistaat.“Und die bekamen ein buntes Programm mit unzähligen Vorträgen und Workshops geboten, das so ziemlich alle Facetten im Umgang mit den Vierbeinern abdeckte, mit dem Ziel, allen Interessierten an einem Tag die Möglichkeit zu geben, in ganz viele Themen hineinzuschnuppern und sich einmal quer durch alle Bereiche zu informieren. „Das Interesse jedenfalls war groß, so groß, dass manche Lehrsäle platzmäßig fast gar nicht ausreichten. Dabei dauerten die einzelnen Vorträge und Vorführungen jeweils rund eineinhalb Stunden und konnten ganz nach eigenem Interesse individuell kombiniert werden. Über den ganzen Tag verteilt hatten die Jugendlichen aus ganz Bayern so die Möglichkeit, bis zu vier verschiedene Workshops und Seminare zu besuchen.Diese Zeit brauchten sie auch, denn die Themen, die im Angebot waren, kamen durchweg gut an. Viele Ehrenamtliche wie der ehemalige Geschäftsführer des Bayerischen Reit- und Fahrverbands Wilfried B. Herkommer, der Führungen über die Olympia-Reitanlage anbot, Dr. Dieter Schüle mit Infos aus dem Blick der Richter („Richterspiele“) oder Frankens Jugendleiterin Kerstin Popp hatten gleich zwei Vorträge im Angebot. Die Themen reichten insgesamt vom ersten Turnierstart über die Bodenarbeit bis hin zu Mentaltraining im Pferdesport und einer Sitzschulung in Theorie und Praxis. Auch zur Richterbeurteilung in Dressur und Springen gab es Tipps ebenso wie fürs richtige Fotografieren eines Pferdes. Alle wichtigen Pferdekrankheiten und am häufigsten auftretenden Verletzungen standen bei einem Vortrag zum Thema „Erste Hilfe am Pferd“ auf dem Programm. Da wurden Schleimhäute begutachtet, Verbände angebracht und die physiologischen Vitalparameter bestimmt. Der bayerische Vorzeige-Schmied Paul Hellmeier gab einen Einblick in seine Handwerkskunst und Vielseitigkeitsreiter Benjamin Mangelkramer referierte über die optimale Pferdefütterung. (ms)