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Basel: Jessica von Bredow-Werndl und Dalera siegen im Grand Prix

BAYERNS PFERDE 12.01.2024

In der Ehrenrunde hat sie noch einmal deutlich gemacht, dass sie mehr als bereits ist für 2024. Da galoppierte Dalera mit ihren 17 Jahren frisch los, als wäre sie auf der heimischen Rennbahn in Aubenhausen. Beim Weltcup-Turnier, den CHI Classics in Basel, wurden Jessica von Bredow-Werndl und die Trakehner-Stute erneut ihrer Favoritenrolle gerecht. 82,5 Prozent und der klare Sieg mit Weile. Die Easy Game-Tochter war „an“, als sie in die Halle kam. Das Halten ist immer noch nicht ihre Lieblingslektion. Doch die restliche Prüfung fast ohne Fehl und Tadel, harmonisch an den feinen Hilfen ihrer Reiterin, die während der Prüfung immer wieder selig lächelte.

Direkt dahinter reihte sich Isabell Werth ein, die ebenfalls einen inzwischen „alten Hasen“ gesattelt hatte. Der 18-jährige Emilio, der bei den Stuttgarter German Masters mit einem Doppelsieg im Weltcup begeisterte und im Dezember beim CDI5* zwei Top-3-Platzierungen einheimste, lieferte auch in Basel ab (78,870). Auf ihn ist Verlass, das weiß Werth, die mit dem Ehrenpreis-Sohn nun auch für das Weltcup-Finale in Riad plant. Am heutigen Tag wurde unterdessen auch bekannt, dass die Sezuan-Tochter Queenparks Wendy von Andreas Helgstrand zu Isabell Werth gewechselt ist, die Stute war unter Helgstrand zuletzt in Stuttgart zu sehen. Da er 2024 keine Turniere reiten wird, sitzt nun Werth im Sattel, bei der FEI sind nun Madeleine Winter-Schulze, Bolette Wandt und Andreas Helgstrand als Besitzer eingetragen.

Matthias Alexander Rath, der wie Werth als Ziel das Weltcup-Finale in Riad vor Augen hat, wurde mit seinem Desperados-Sohn Destacado Dritter (74,696). Der Fuchs ging etwas freier als sonst, was ihm sehr entgegenzukommen schien. Auf Rang vier reihte sich Sönke Rothenberger mit dem Oldenburger Matchball ein (73,217). Das Paar findet immer mehr zueinander, bereits in Stuttgart war das zu sehen. Der Rappe begeistert mit seiner Bewegungsqualität, die er nun mit zunehmender Kraft immer besser aufs Parkett bringen kann.Renate Voglsang und Fürst Ferdinand zur Fasanenhöhe aus der bayerischen Zucht hatten als erstes Starterpaar lange geführt. Es wurde schlussendlich Rang sechs mit 71,587 Prozent. Einen weiteren Erfolg nach Bayern holte Simone Pearce. Die Australierin lebt seit vergangenem Jahr im Freistaat und ist auf der Anlage der Familie Ritzinger beheimatet, wo sie auch Nachwuchsreiterin Sophia Ritzinger trainiert. Vor kurzem ist auch ihr Olympia-Partner von Tokio, der nun 17-jährige Hannoveraner-Hengst Destano in Niederaichbach eingezogen. In Basel gelang den beiden eine flüssige Vorstellung, besonders eindrucksvoll die mutige Galoppverstärkung, die den Zuschauern ein Raunen entlockte. Am Ende wurde es Platz neun. (mj)Alle Ergebnisse finden Sie hier.