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Zwei bayerische Finaltickets im Nürnberger Burg-Pokal

BAYERNS PFERDE 20.10.2024

So etwas gabs noch nie – die letzte Qualifikation des renommierten Nürnberger Burg-Pokals für junge Dressurpferde fand an diesem Wochenende in Darmstadt-Kranichstein statt. Dabei dominierten die bayerischen Erfolgsreiter die Finalqualifikation und schnappten sich auf den letzten Drücker Finaltickets.

Dieses Paar hat es einfach verdient. Die Rede ist von Victoria Nielsen und ihrer sympathischen Prinzessin Paula. Schon über das ganze Jahr war für die beiden das Finalticket zum Greifen nahe. Doch für den Sieg und damit verbunden das heißbegehrte Finalticket sollte es schlussendlich bis jetzt einfach nicht reichen. In Darmstadt war dem nicht so. Ja, das Erfolgsduo dominierte sowohl die Einlaufprüfung als auch die Finalqualifikation. In der heutigen Finalqualifikation lieferten die beiden eine wahre Traumrunde, die mit bärenstarken 75,4 Prozent belohnt wurde. Die DSP-Stute aus der Zucht von Franz Galneder brillierte gleich zum Auftakt der Prüfung mit einer sehr dynamischen Trabtour, wobei die toll kreuzenden Trabtraversalen und die ausdrucksvollen Trabverstärkungen mit aktiv abfußenden Hinterbein hervorzuheben sind. Auch im Schritt und Galopp ließen Nielsen und ihre „Prinzessin“ keine Punkte liegen und überzeugten unter anderem mit kleinsten Galopppirouetten und fehlerfreien Serienwechseln. Das war ein wahrlich verdienter und wie gesagt ausstehender Sieg! Doch die beiden sind nicht das einzige bayerische Paar, welchem man im Dezember am Finalwochenende im Rahmen des Frankfurter Festhallen Reitturniers die Daumen drücken sollte. Auch Franz Trischberger und seine bewegungsstarke Henriettenhof’s Kinshasa wird man im Finale wiedersehen. Denn der heutige zweite Platz war kein Grund zur Enttäuschung. Nein, vielmehr schnappen sich die beiden nun mit den heutigen 74,7 Prozent über die Rangliste der besten Zweitplatzierten ein Finalticket. Besser geht’s aus bayerischer Sicht wohl kaum! Auch Trischberger und die achtjährige Bordeaux Tochter überzeugten mit einer Runde wie aus einem Guss, wobei tolle Dynamik im Trab, die Galopppirouetten mit hoher Lastaufnahme und die lockeren, toll ins Bergauf gesprungenen Serienwechsel hervorzuheben sind. Hut ab, vor diesen tollen Leistungen von Victoria Nielsen und Franz Trischberger!

Zum Abschluss gab es auch in der Dreisterne-Prüfung Grund zum Jubeln. Denn auch hier ging der Sieg in den Freistaat. Genauer gesagt sicherte sich Lisa Müller mit ihrem vielversprechenden Gut Wettlkam’s Mondrian den Sieg und das in ziemlich überlegener Art und Weise. Die beiden punkteten sich zu tollen 74,2 Prozent und setzten sich damit gegen Greta Heemsoth mit Anthrazit (72,9 Prozent) durch. Lisa Müller und der neunjährige Wallach überzeugten einmal mehr mit einer gleichmäßigen und ausdrucksvollen Piaff-Passage-Tour. Aber auch die Galopptour gelang ohne große technische Fehler.