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BAYERNS PFERDE 05.04.2025
Na, wenn das keine Paukenschlag-Premiere war: Beim Dressurturnier auf der Olympia-Reitanlage in München-Riem hat sich Jessica von Bredow-Werndl mit Diallo bei ihrem ersten gemeinsamen Auftritt sowohl den Sieg in der Intermediaire II als auch im Grand Prix geholt.
Die Aubenhausenerin stellte erstmals den elfjährigen Diallo auf einem Turnier vor und trabte prompt zur goldenen Schleife in der Intermediaire II mit über 74 Prozent. Der zehnjährige Dancier-Sohn wurde von der Zuchtgemeinschaft Hasseler gezogen und steht im Besitz von Annette Göbelsmann-Schweitzer. Zuvor war Diallo unter dem Sattel von Jasmin Schaudt und Roxana Mohr präsentiert worden, im Jahr 2023 übernahm dann Uta Gräf den Vierbeiner.
„Diallo ist erst seit einigen Wochen bei uns. Es hat sofort gefunkt zwischen uns beiden und ich bin Anette Göbelsmann sehr dankbar, dass sie ihn mir anvertraut. Diallo ist sehr gut ausgebildet und gibt mir das Gefühl, dass er richtig Lust hat, mit mir auf Reisen zu gehen. Er hat einen ganz besonders tollen Charakter, ist super motiviert und eifrig. Ich bin sehr gespannt, wohin die Reise mit uns beiden geht. In der Inter ll, aber auch im Grand Prix hatten wir noch teure Abstimmungsfehler, aber da sieht man, wie viel Luft noch nach oben ist“, schwärmte die Oberbayerin.
Die silberne Schleife in der Inter II holte sich Jasmin Sanche-Burger aus Neumarkt, die international für die Schweiz an den Start geht und Deep Purple vorgestellt, gefolgt von der Britin Emma Jamieson, die derzeit in Aubenhausen lebt und trainiert und mit Forsazza de Malleret das vormalige Erfolgspferd von Jessica von Bredow-Werndl gesattelt hatte.
Im Grand Prix wurde es ebenfalls Silber für Deep Purple und Jasmin Sanche-Burger, während hier Christine Eglinski (Waldhauser Hof) mit Viva Waldi auf Rang drei landete.
Während die „kleine“ Schwester mit Diallo Siege feierte, war auch Bruder Benjamin Werndl nicht untätig. Mit Quick Decision ging er in der Intermediaire II, die als Einlaufprüfung zur Halbfinals-Qualifikation der Serie Derby Stars von Morgen ausgeschrieben war, an den Start. Auch der Quaterball-Sohn ist erst seit wenigen Monaten in Aubenhausen zuhause und auch der neunjährige Fuchs war zuvor bei Uta Gräf beheimatet. Quick Decision kam 2016 im niedersächsischen Armstorf bei Blanka Heier zur Welt. Der Fuchs ging unter Wolfhard Witte bis Intermediaire II erfolgreich im Sport, seine ersten Turniererfahrungen sammelte er unter Roxana Mohr. Ab 2023 saß dann Uta Gräf im Sattel des Hannoveraners. Bei sieben Starts in Dressurprüfungen der Klasse S gab es sechs Platzierungen, dann folgte der erste S-Sieg in Neu-Anspach.
Benjamin Werndl jedenfalls setzte sich prompt an die Spitze der Prüfung - übrigens nur einen Punkthauch vor Schwester Jessica von Bredow-Werndl, die mit Got it BB auf dem Silberrang landete. Drittplatziert wurde Katharina Schuster von RC Gut Adelsried am Starnberger See mit Qence L. Johanna Wadenspanner (Hallertauer RFV Rohr) und DSP Va Bene wurden Vierte.
In der Qualifikation, einer S***, drehte sich dann das Blatt und Jessica von Bredow-Werndl galoppierte mit Got it BB an die Spitze. Ebenfalls mit einem hauchdünnen Abstand zum Bruder und Quick Decision. Den dritten Rang belegte am Ende Svenja Holzmayr mit Johnson’s.
In einem Prix St. Georges lotste Rudolf Widmann von der RA München seinen First Rock Star an die Spitze des Starterfelds mit einem deutlichen Abstand zur Zweitplatzierten Alexandra Mayr (PSV Amperland) mit Freaky Friday. Dritter im Bunde wurde Ferdinand Csaki, RA München, der Dante Royal gesattelt hatte.
Eine Dressur der Klasse S*, die für die Amateure unter den Reitern reserviert war, konnte Lotta Beckmanns vom RV Oberland Thann mit Zarafin für sich entscheiden. Sie verwies Louisa Pöppinghaus aus Eicherloh mit Skyfall auf Rang zwei, gefolgt von Emily Schardey (TSG Hofgut Allerer) mit Tamburin Man.
In einer Intermediaire II galoppierte schließlich Alexandra Mayr mit Freaky Friday zum Sieg. Die silberne Schleife ging hier an Jana Lang (PSC Nonnhof) mit Baron vor Renate Voglsang (Gut Fasanenhöhe) mit Waikiki.