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Illertissen: Guter Auftakt wichtiger Nachwuchsserien

BAYERNS PFERDE 24.06.2025

Das Dressurfestival in Illertissen wurde nicht nur mit strahlendem Sonnenschein belohnt. Nein, auch mit Top-Starterfeldern. „Wir sind mit dem Verlauf und auch den Starterfeldern des diesjährigen Dressurfestivals sehr zufrieden“, resümierte Turnierleiterin Michaela Beer und fügte hinzu: „Natürlich haben wir den allgemeinen Trend von sinkenden Starterzahlen auch gespürt“. Neben etlichen Prüfungen der schweren Klasse erhielt Bayerns Jugend beim Dressurfestival ebenfalls eine große Bühne. Zum einen wurde für die Deutschen Jugendmeisterschaften gesichtet. „Wir waren mit den Leistungen zufrieden. Die Routiniers sind weiterhin in einer konstant guten Form. Zudem gab es auch ein paar (unerwartete) positive Überraschungen“. Die Nominierungen für die Deutschen Jugendmeisterschaften erfolgen aber erst nach den Bayerischen Meisterschaften in München Riem Mitte Juli. Einzig in der Altersklasse der U15-Reiter wurden schon Tickets vergeben. Genauer gesagt wurden die Nominierungen für den Sichtungslehrgang für das Bundesnachwuchschampionat, das Jahr um Jahr im Rahmen der Deutschen Jugendmeisterschaften stattfindet, verkündet. Völlig verdient dürfen sowohl Emilia Wolf als auch Felix Haußmann nun die Koffer für den Lehrgang bei Bundestrainer Hans-Heinrich Meyer zu Strohen packen.

Neben den „allgemeinen“ Sichtungen starteten in Illertissen auch zwei Nachwuchsserien in eine neue Saison, der Nürnberger Burg-Pokal der Dressurjunioren und die U15-Nachwuchsförderung präsentiert von der Horst Rohde Stiftung. Beide Serien verfügten über nicht ganz breite Starterfelder, was deren Relevanz aber nicht schmälern sollte oder wie es Jugendleiterin Michaela Beer auf den Punkt brachte: „Diese Serien sind sehr wichtig. Wir hoffen, dass wir darüber neue Talente entdecken und fördern können. Zudem hoffe ich, dass über die Saison noch weitere Talente in die Serien einsteigen werden“. Die Qualifikation für die U15-Nachwuchsförderung wurde von Emilia Wolf angeführt. Die junge Dame spielte im Sattel ihres Borcelli ihre ganze Routine aus und dominierte in Illertissen alle Prüfungen. In der Qualifikationsprüfung punktete sie sich zu starken 76,6 Prozent, wobei sie besonders mit ihrem gestreckten und gut ausbalancierten Sitz sowie ihrer gefühlvollen und mit Übersicht geprägten Einwirkung zu überzeugen wusste. Dementsprechend standen in der Note für Sitz und Einwirkung 83,2 Prozent. Auch in dieser Note wusste Felix Haußmann besonders zu überzeugen (82,2 Prozent). Er reihte sich mit seine Bibbilotta auf Rang zwei ein (75,2 Prozent). Katharina Kraft mit Finess Royal (71,7 Prozent) und Amelie Plechschmidt mit San Mirage (70,5 Prozent) folgten auf den weiteren Plätzen. Im Nürnberger Burg-Pokal der Dressurjunioren zeigte sich etwas größeres Starterfeld, was aber auch daran liegen mag, dass sowohl Pferde als auch Ponys startberechtigt sind. Die L*-Trensen-Prüfung führte Victoria Vorreiter mit ihrem Ponywallach Snowflake Narducci und einer souveränen Runde an (8,2). Auf dem zweiten Platz folgte ein „neues“ Paar, das sich aber schon ziemlich gut versteht. Die Rede ist von Sophia Letizia Perez Batista und ihrem Hancock (7,8). Bei diesem Duo ist gut denkbar, dass sie in den nächsten Monaten in die FEI-Pony-Szene gut reinwachsen werden. Felix Haußmann triumphierte mit Bibbilotta erneut und sicherte sich mit einer Wertnote von 7,6 Platz drei.