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DJM Aachen: Silber für Emile Baurand bei den Jungen Reitern

BAYERNS PFERDE 24.08.2025

Finaltag in Aachen. Finaltag bei den Deutschen Meisterschaften. Das letzte Springen, ja der krönende Abschluss einer rundum gelungenen Meisterschaft, den bildete die dritte Wertungsprüfung der Jungen Reiter. Um die Medaillen sprang auch Emile Baurand, der einen ärgerllichen Abwurf in Kauf nehmen musste. Im Gesamtklassement war es Silber für den gebürtigen Bayer.

Das letzte Quäntchen Glück

Er war als Führender in das heutige Finale eingezogen, hatte einen klar formulierten Plan, doch wusste, dass dieser nicht ganz einfach werden würde. Emile Baurand, 19-jähriger BWL-Student und aktuell in Mannheim zuhause, wollte sein Ergebnis aus dem Zeitspringen an Tag eins halten. Lediglich 1,10 Strafpunkte brachte er in das Finale mit. Doch bereits im ersten Umlauf fehlte Baurand das letzte Quäntchen Glück für eine fehlerfreie Runde. In der Linie anch der dreifachen Kombination bekam der Schimmel an dem Oxer nicht ganz die Weite und bekam einen hinterhandfehler. Damit rutschte er zunächst auf den vierten Rang in der Gesamtwertung. Doch auch im zweiten Umlauf sollte sich noch einmal einiges verschieben und so kassierte der für Sachsen-Anhalt startende Magnus Schmidt nicht nur einen Fehler, sondern zusätzlich einen zeitstrafpunkt, womit er in dem Ergebnis wieder hinter Baurand rutschte. Gleichermaßen erging es Max Merschformann, der für den Westfalener Verband angereist war. 

Silber für Baurand

Gold sicherte sich bei den jungen Reitern Marlene Becker. Die Tochter des Bundestrainers Otto Becker hatte für die Meisterschaft in der Aachener Soers ihren zwölfjährigen Oldenburger Wallach Camelot gesattelt. Gezüchtet von dem Gestüt Lewitz wurde der Sohn des von Niels Kersten in den Sport gebracht und wechselte später in den Stall von Marco Kutscher. Mitte 2024 trafen sich dann die Wege von Marlene Becker und Camelot, der nun mit dem Sieg in dem heutigen Drei-Sterne-Springen und dem Titel der Deutschen Meisterin sicherlich einen weiteren Höhepunkt erreicht hat. Silber ging an Emile Baurand, vor Magnus Schmidt. Schmidt zeigte ebenfalls eine konstante und souveräne Form im Sattel des erst neunjährigen Oldenburger Hengstes Vivo de Muze PS.

Etwas vom Pech verfolgt waren im zweiten Umlauf heute Mafalda Schröder und der beeindruckend springende Carracio. Mit dem Sohn des Calido I musste der oberbayrische Reiter gleich drei Abwürfe hinnehmen. Er beendete die Meisterschaft auf dem 13. Rang. Für Marie Flick war es Rang 17, vor Teamkollegin Theresa Kröninger.

Aus Baden-Württembergischer Sicht gab es ebenfalls Grund zur Freude: Genauer gesagt hatte Arwen-Charlotte Thaler die Meisterschaft mit ihrer Diacontinus-Tochter Duitama auf dem 16. Rang beendet. Sie mussten in dem heutigen Finale über 1,50 m in beiden Umläufen Abwürfe in Kauf nehmen, was die gute und konstante Leistung der beiden keineswegs mindert.