Aktuelles
BAYERNS PFERDE 26.10.2025
Endlich hat’s geklappt: Frederik Steisslinger dominierte mit Favory das Finalwochenende der FRB Non Professional Tour und sicherte zwei Siege. Doch das waren in doppelter Hinsicht ganz besondere Siege.
Es ist schon lange klar, dass Frederik Steisslinger den Pferdevirus von seinen Eltern Martina und Klaus Steisslinger „geerbt“ hat. So blickt der Medizinstudent auf eine äußerst erfolgreiche Nachwuchsreiterzeit zurück. Im vergangenen Jahr nahm er dann erstmals Platz im Sattel des eigentlichen Erfolgspferdes seiner Mutter, der Grand-Prix-Siegerin Favory. Die beiden verstanden sich sofort bestens, und so folgten etliche Top-Platzierungen und auch erste S***-Siege. Schnell lag dabei eines in der Luft: das Goldene Reitabzeichen. Frederik Steisslinger war oftmals beim letzten, noch ausstehenden Sieg weniger als einen Wimpernschlag entfernt – aber ganz reichen wollte es nicht. Hinzu kam, dass er aufgrund seines Medizinstudiums nicht allzu viel Zeit für die Turnierreiterei hatte. Doch wie heißt es so schön: Abwarten – irgendwann klappt es.
An diesem Wochenende sollte es auf Gut Ising so weit sein. Bereits in der Einlaufprüfung zum Finale der FRB Non Professional Tour gab der Böblinger mit dem 15-jährigen Wallach in überlegener Art und Weise den Ton an. Super aktiv abfußende und gleichmäßige Piaffen und Passagen, gut zentrierte Galopppirouetten und sichere Serienwechsel – es war eine Runde wie aus einem Guss. Auf der Schlusslinie strahlte Frederik Steisslinger berechtigt über beide Ohren. Das Endergebnis von 70,6 Prozent bedeutete den verdienten Sieg. Damit erfüllt er nun endlich alle Anforderungen für das Goldene Reitabzeichen. Auch Jessica Wilz mit Amperion (68,2 Prozent), Maximilian Keller mit Rugby (67,7 Prozent) und Markus Schetter mit Duke Rubin (67,3 Prozent) gelangen schöne Runden, die mit Platzierungen belohnt wurden.
Am Finaltag zeigte sich ein nahezu unverändertes Bild: Frederik Steisslinger führte mit Favory und drei Prozentpunkten Abstand das Feld vor Jessica Wilz mit Amperion (66,2 Prozent), Maximilian Keller mit Rugby (66,2 Prozent) und Markus Schetter mit Duke Rubin (64,6 Prozent) an. Kira Schwegler mit Eigenwijs und Claudia Windsberger mit Delfie folgten auf den weiteren Plätzen. Die Familie Steisslinger wird dieses Wochenende mit Sicherheit nicht so schnell vergessen. Martina Steisslinger freute sich zudem in der Jungpferde-S-Dressur mit ihrem Naughty Secret über einen starken zweiten Platz (75,4 Prozent).