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Oldenburger Siegerhengste in Vechta gekürt

BAYERNS PFERDE 16.11.2025

Die IB Berger GmbH aus Sulzbach-Rosenberg stellte zwei gekörte Hengste

Der Oldenburger Verband hat seine Siegerhengste gekürt. Siegerhengst bei den Dressurhengsten wurde der bewegungsstarke Rappe v. Bonds-Diamond Hit-Florencio I-Santander H aus der Zucht der Hans und Britta Scherbring GbR, Visbek, und ausgestellt von Anne Haase, Ottersberg. Der Hengst präsentierte sich ausdrucksvoll in allen drei Grundgangarten, zeigte einen sehr guten Schritt und punktete mit viel Typ. Für seine Vorstellung erntete er großen Applaus. Auf der anschließenden Auktion erzielte er den Spitzenpreis von 360.000 Euro und wechselte an die Lövsta Stuteri in Schweden. Die Lövsta Stuteri sicherte sich bereits im vergangenen Jahr den Oldenburger Siegerhengst Verbier v. Von und Zu, der im Dressurpferde Leistungszentrum Lodbergen wirkte.

Oldenburger Reservesieger wurde ein majestätischer Sohn v. Dynamic Dream-Fidertanz-De Niro-Sergeant Pepper aus der Zucht von Elisabeth Wegert, Dinklage. Der auffällige Hengst mit großer Ausstrahlung begeisterte das Publikum mit seinem Charme und seinem groß angelegten Bewegungsablauf. Der Strahlemann stand dem Siegerhengst in nichts nach. Auf der Auktion erzielte er 95.000 Euro.

Zum zweiten Reservesieger wurde ein bildschöner, leichfüßiger Rappe v. For Romance I-Floriscount-Rohdiamant-Lauries Crusador xx aus der Zucht von Monika Quarz, Friesoythe, und ausgestellt von der Besitzergemeinschaft Ifversen und Arndt Schwierking, Barver, gekürt. Der Hengst überzeugte mit drei guten Grundgangarten und einem harmonischen Gesamtbild. Laut Verband wechselt er für 130.000 Euro in ein aufstrebendes Gestüt in Niedersachsen.

Die IB Berger GmbH von Ignaz Berger und seinem Sohn Thomas reiste mit zwei Hengsten nach Vechta. Zum einen präsentierten sie einen Sohn von Feinstar-Fidertanz-Alabaster-Rubinstein I aus der Zucht von Lena Ahlers, Löningen, dessen Mutter eine Vollschwester zu Ingrid Klimkes Grand-Prix-Star Franziskus ist. Zum anderen stellten sie einen Sohn von Obsession Taonga-De Niro-Le Rouge-Hohenstein aus der Zucht von Laisbo Horses ApS in Dänemark vor. Beide Hengste erhielten ein positives Körurteil.

Die Dressurhengste des Oldenburger Verbandes setzten insgesamt 2.008.500 Euro um. Dabei mussten für einen gekörten Hengst im Durchschnitt etwas mehr als 72.000 Euro investiert werden, während die nicht gekörten Hengste im Mittel 26.200 Euro kosteten.

Siegerhengst bei den Springhengsten wurde der moderne und sprunggewaltige Sohn des Kasanova de la Pomme aus einer Mutter von Apardi-Cassini II-Jasper. Gezüchtet von C.G.J. de Gier, Niederlande, und ausgestellt von Schep International Trade BV, Niederlande, überzeugte der typvolle braune Hengst die Körkommission auf ganzer Linie. Besonders im Freispringen spielte er seine Stärken aus: Vermögen, Manier und Übersicht brachten ihm Applaus des Publikums ein. Laut Verbandspreisliste wurde der aktuelle Siegerhengst über die nachfolgende Auktion für 72.000 Euro in die Schweiz veräußert.

OS-Reservesieger wurde ein elastisch springender Sohn des Asterix de Couleur-Caretinus-Controller-Zeus aus der Zucht von Josef Kathmann, Hausstette. Der braune Hengst beeindruckte mit souveränem Freispringen und viel Abdruck. Auf der Auktion erzielte er 55.000 Euro und wird künftig im Gestüt Zangersheide brillieren. 

Zum zweiten Reservesieger wurde ein Fuchs v. Comme il faut-Calido I-Carolus I-Rocadero aus der Zucht von Hans Trainer, Österreich, gekürt. Der kraftvolle Hengst überzeugte mit eindrucksvollem Vermögen im Freispringen und wurde auf der Auktion für 70.000 Euro zugeschlagen.

Die OS-Hengste erzielten einen Gesamtumsatz von 807.500 Euro. Der Durchschnittspreis der gekörten Hengste pendelte sich bei knapp 48.000 Euro ein. Bei den nicht gekörten Hengsten waren es rund 15.000 Euro.