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Hinter Bayerns Reitsportszene liegt ein bewegendes Jahr. Titelräume gingen in Erfüllungen, Erfolge konnten gefeiert und neue Gesichter schafften den Durchbruch an die Spitze. Doch das vergangene Jahr war auch geprägt von Schlagzeilen, die für Gesprächsstoff sorgten oder Momenten der Trauer, die lange in Erinnerung bleiben werden. In der neuen Ausgabe von BAYERNS PFERDE blicken wir in einer großen Bildreihe auf all diese Momente des Jahres 2022 zurück.
Im Fokus: Der Beruf des Pferdepflegers
Als außenstehende Person sieht man sie meistens gar nicht oder beim Turnier nur am Einritt des Turnierplatzes. Viele von ihnen sind mit einem Rucksack auf dem Rücken, mindestens einer Pferdedecke über dem Arm sowie dem charakteristischen Handtuch über den Schultern ausgestattet. So fiebern sie mit wippenden Beinen, kleinen Hüpfern sowie leisen Fluchen über Fehler bei ihren Schützlingen mit. Zu Hause sieht man sie meistens nie an einer Stelle, sondern als fleißige Bienen „jonglierend“ zwischen Stallungen, Reithalle und Gelände. Die Rede ist von Pferdepflegern. In den ländlichen Regionen werden sie aus dem Familien- oder Freundeskreis rekrutiert und liebevoll als „TT“ (Turniertrottel) bezeichnet. Im Vergleich dazu agieren sie im internationalen Turniersport als Professionals. Eins haben sie jedoch alle gemeinsam: Sie kennen „ihre“ Reiter und vielmehr Pferde oftmals besser als jeder anderer und arbeiten dennoch unbemerkt im Hintergrund. Wir haben uns für die neue Ausgabe mit einigen „Grooms“ unterhalten und tauchen in der neuen Ausgabe hinter die Kulissen ein.
Hintergrund: Sexualisierte Gewalt im Reitsport
Im Rahmen der Bundeschampionate schaffte die FN es mit einer bemerkenswerten Verstörer-Aktion die Aufmerksamkeit des Publikums von den Titelkämpfen auf das Thema Sexualisierte Gewalt zu lenken. Doch was steht eigentlich dahinter? Wie groß ist das Problem im Leistungs- und Breitensport wirklich? Bei unserer Recherche sind wir auf erschreckende Zahlen gestoßen, die zu denken geben müssen. In der neuen Ausgabe lesen Sie das aufrüttelnde Interview einer betroffenen Reiterin. Außerdem haben wir mit einer Diplom-Psychologin über Denk- und Vorgehensweisen von Tätern gesprochen, ab wann man einschreiten muss und wie man Betroffene bestmöglich unterstützen kann. Auch die Zuständigen des Landesverbandes haben ein Statement zu diesem prekären Thema abgegeben. Sie sagen, so lange die Vereine das Problem nicht erkennen, kann nur wenig getan werden.
Richtig Reiten mit Ulla Salzgeber und Yara Reichert
Jeder turnierambitionierte Dressurreiter, der es im Viereck weiter nach oben bringen möchte, muss sich irgendwann nicht nur den Galopp-, sondern auch den Zickzack-Traversalen in dieser Gangart widmen. Wir haben Dressurausbilderin Ulla Salzgeber und ihrer Schülerin Yara Reichert, die zuletzt im Finale des IWEST Dressur-Cups für Aufsehen gesorgt hatte, bei einer Trainingseinheit über die Schulter geschaut. Die sportliche Karriere von Ulla Salzgeber ist beeindruckend: Zweimal Mannschaftsgold bei Olympischen Spielen sowie Einzel-Silber und -Bronze, zweimal Team-Gold bei Weltreiterspielen sowie zweimal Einzel-Bronze, Doppel-Gold bei den Europameisterschaften 1999 und 2001 und zwei Weltcup-Siege mit ihren Spitzenpferden Rusty und Herzruf’s Erbe. Mittlerweile hat die 64-Jährige ihre internationale Sportkarriere an den Nagel gehängt, um sich voll und ganz ihrer Trainer-Leidenschaft zu widmen. Einmal pro Woche fährt sie nach Buch am Erlbach, um dort die Dressurreiterin Yara Reichert und deren Pferde zu unterrichten. In der neuen Ausgabe können Sie ebenfalls dabei sein.
Tiermedizin: Wie sinnvoll ist die Herpes-Impflicht wirklich?
Ab dem 1. Januar 2023 greift die Herpes-Impfpflicht für Turnierpferde bei nationalen Prüfungen gegen das Equine Herpesvirus-1. Dies hat der Beirat Sport bei der Jahrestagung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) Anfang Juli 2021 beschlossen. Die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) hatte bereits seit langem zu dieser Impfung geraten. Vorausgegangen war der Diskussion über eine Impfpflicht der Herpes-Ausbruch im Rahmen des internationalen Turniers in Valencia im Februar 2021. In der Folge des Ausbruchs starben insgesamt 18 Pferde. In zehn Ländern wurden Fälle bekannt. Dennoch werden immer wieder Stimmen laut, die sich vehement gegen eine Impflicht aussprechen. Auch sie haben starke Argumente. Wir haben mit Verfechtern beider Seiten über die Herpes-Impfung diskutiert.
Service: Zucht als Zweitkarriere?
Ein Fohlen aus der eigenen Stute ziehen, mit diesem Wunsch haben sich viele Stutenbesitzer schon einmal beschäftigt. Der Gedanke ist verlockend, kennt und schätzt man doch seine eigene Stute und erhofft sich einen weiteren so tollen Sportpartner. Und wenn die Stute dann verletzungs- oder altersbedingt aus dem Sport ausscheidet, tragen sich viele Besitzer ernsthaft mit der Überlegung, die Stute nun in die Zucht zu schicken. Schnell werden dann Hengstprospekte, Videos und Kataloge gesichtet um den bestmöglichen Vater für das Fohlen zu finden. Die eigene, liebgewonnene Stute ist sowieso die Beste, nun noch ein umjubelter Hengst und schon kann nichts mehr schiefgehen! Oder doch? Bei aller nachvollziehbarer Euphorie bei dem Gedanken an ein eigenes Fohlen, bedarf es doch ein wenig mehr. Wir zeigen Ihnen worauf bei der Planung zu achten ist.