Amadeus Horse Indoors: Emile Baurand mit fantastischer Runde im Grand Prix von Salzburg

Mit einem Superevent, dem Grand Prix von Salzburg, einem Springen über 160cm mit Stechen, sind heute nach vier Tagen die Amadeus Horse Indoors in der Salzburger Messehalle zu Ende gegangen. Insgesamt gingen 38 Paare im Finalspringen an den Start – Parcourschef Franz Madl hatte mit seinem Team einen durchaus anspruchsvollen, aber fairen Parcours
über 1.60 m gebaut. In den beiden Qualifikationsprüfungen waren an den Vortagen
sowohl die Österreicherin Katharina Rhomberg als auch der Niederländer Kevin
Jochems siegreich.
Letzterer lieferte sogleich die erste Nullrunde, allerdings mit Camilla van de Helle,
einer Holsteiner Stute von Crumble. Der erst 18-jährige Deutsche Emile Baurand
besiegelte dann mit der zweiten fehlerfreien Runde das Stechen – ein
aufstrebendes Nachwuchstalent, das bereits erfolgreich im Weltcup am Start war.
Die erste strafpunktfreie Runde unter heimischer Flagge lieferte der Steirer Markus
Saurugg mit Obora’s Crunchy Nut. Aber auch Schweden wollte ein Wörtchen
mitreden: Erika Lickhammer-van Helmond hatte mit I. Comme Tessa Vhl im
wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun, ehe die beiden mit einem
gewaltigen Satz über den letzten Sprung Richtung Stechen galoppierten. Ebenfalls
dabei: Norwegen mit Marit Haarr Skollerud Cox. Bei Katharina Rhomberg hielt das
Publikum den Atem an, aber zuverlässig steuerte die österreichische
Olympiateilnehmerin und Siegerin der Qualifikation vom Freitag ihren Cuma 5
Richtung Stechen.
Ein schneller Auftakt für die Niederlande – Kevin Jochems steuerte fehlerfrei mit
49.78 sec über die Ziellinie und blieb damit zunächst vor Emile Baurand mit
Champ. Doch Markus Saurugg, österreichischer Staatsmeister 2022, ballte freudig
die Faust nach oben, als die Zeit bei 49.13 sec stehen blieb und er damit in Führung
ging. Doch es ging noch schneller – vor einem begeisterten Publikum flog Katharina
Rhomberg in 47.62 sec mit dem sprunggewaltigen Westfalen zum Sieg.
„Ich möchte mich im Namen des Verbandes bedanken beim Veranstalter, bei den
Sponsoren, bei allen die mitgeholfen haben, dieses schöne Turnier in Salzburg
auszurichten. Mein großer Respekt gilt den Reitern. Sie haben gekämpft um den
Sieg, aber nicht mit ihren Pferden, sondern nur mit der Ruhe. Es war einfach
wirklich großer schöner Sport und genau das brauchen wir”, zog Robert
Jauck, Präsident des Salzburger Pferdesportverbandes am Ende Bilanz.