Wiesbaden: Der nächste Sensationserfolg für Jessica Neuhauser
Es ist schon lange klar, dass sich die beiden nicht nur gesucht und gefunden haben. Nein, sie steigern sich von Mal zu Mal und feiern immer weiter die nächsten bärenstarken Erfolge. Die Rede ist von Jessica Neuhauser und Rockson. Nach ihrem erfolgreichen Start beim Weltcup-Finale in Basel folgte nun das nächste Highlight, der Sieg im Grand Prix beim internationalen Pfingstturnier in Wiesbaden.
Jessica Neuhauser, die international für die Schweiz startet, und der 14-jährige Wallach begannen zugleich mit einer gleichmäßigen und ausdrucksvollen Trabtour. Dabei punkteten sie unter anderem mit energisch abfußenden Piaffen und Passagen. Im Galopp bildeten die top zentrierten Galopppirouetten und die sicheren Zweierwechsel einer der Highlights. In den Einerwechseln schlich sich ein kurz gesprungener Wechsel ein. Alles in allem belohnten die Richter diese sichere und konzentrierte Runde mit knapp 70 Prozent und dem verdienten Sieg. Nun darf sich das Erfolgsduo in der beeindruckenden Atmosphäre von Wiesbaden auf die Flutlichtkür freuen. Im Grand Prix reihten sich Nadine Plaster mit Shiva (69 Prozent) und Jennifer Buda mit Daily Fun (67,5 Prozent) auf den weiteren Podestplätzen ein.
Starker Nachwuchs
Beim internationalen Pfingstturnier in Wiesbaden bilden im Dressurviereck auch die jungen Dressurpferde einen wichtigen Bestandteil. So stehen nicht nur internationale Prüfungen für fünf, sechs- und siebenjährige Dressurpferde auf dem Programm, wo sich Andrea Petit mit Bumblebee Platz fünf bei den fünfjährigen Dressurpferden und bei den sechsjährigen Dressurpferden Christian Alexander Kömpf mit Springdance zu Platz zwei und Alexandra Vodermair mit Exact zu Platz drei trabten, an. Nein, auch der renommierte Louisdor Preis macht im Schlosspark von Wiesbaden Halt. Hier gab in der Einlaufprüfung ein schon von der ersten Qualifikation in Hagen bekanntes Paar den Ton an. Die Rede ist von Benjamin Werndl mit Quick Decision. Der neunjährige Quaterhall-Nachkomme und Benjamin Werndl begannen bärenstark. Mit tollem Seitenbild, viel Dynamik und Gleichmaß schnurrten sie sich durch die ersten Lektionen der Trabtour. Dabei sind schon jetzt die gleichmäßig abfußenden Passagen und die gut kreuzenden Trabtraversalen hervorzuheben. Die Piaffen gelangen teilweise noch nicht ganz optimal geschlossen. Im Galopp punkteten sie mit gut nach vorne gesprungenen Serienwechseln. Teuer wurde es in der ersten Galopppirouette. Als der buntgezeichnete Fuchswallach kurz die Balance verlor und hinten gleichzeitig sprang. Alles in allem führten sie mit 72,5 Prozent das Feld vor Lena Haßmann mit Chere Celine (71,7 Prozent) an. Für den Freistaat gab es mit Franziska Stieglmaier und Zahin auf Platz drei (68,9 Prozent) noch einen weiteren tollen Podestplatz. Die beiden verloren mit Fehlern in den Einerwechseln wertvolle Punkte.
Auch im Springparcours durften schon gute bayerische Platzierungen gefeiert werden. Unter anderem reihte sich Denis Nielsen mit Cosmo von Imhoff in einem 1,45 Meter Springen auf Rang zwei ein. Der Sieg ging hier an Shane Breen mit Arctic Blue.