Reutlingen: Franz Trischberger in eigener Liga

Die Reutlinger Dressurtage sind bereits voll im Gange und gleich zum Auftakt gab besonders ein Name den Ton an. Die Rede ist vom Bayer Franz Trischberger.
In Reutlingen passt in diesem Jahr nicht nur das Wetter. Bei traumhaftem Herbstwetter und bester Organisation zeigt sich guter Dressursport. Das Team, bestehend aus Andrea Strobel, Franziska Schöck, Heiko Müller und nicht zu vergessen Gotthilf Riexinger, beweist einmal mehr ein feines Händchen und bietet beste Bedingungen. Das weiß auch der Bayer Franz Trischberger zu schätzen, der in Reutlingen schon fast zu den Stammgästen zählt. Und wie heißt es so schön: „Wenn man sich wohlfühlt, dann läuft man zu Hochtouren auf“, ja, nach diesem Motto agierte Franz Trischberger in den beiden Jungpferde-S-Dressuren. Hier feierte er zwei Doppelsiege. Am ersten Tag hieß es „Ladies first“ und Djamalla sicherte sich in ihrer erst zweiten S-Dressur den Sieg. Die Stute sammelte unter ihrer Besitzerin Vivianne Mercker bereits Medaillen bei Europameisterschaften und Deutschen Jugendmeisterschaften. Für den Sprung in die schwere Klasse soll Vivianne Merckers Trainer Franz Trischberger der Stute Sicherheit geben. Ein guter Plan oder besser gesagt kommt der Erfolg nicht ohne Grund, vielmehr handelt es sich um bestes Management. Bereits in der Trabtour fand Franz Trischberger genau das richtige Maß. Im Galopp überzeugte die neunjährige Stute mit bestens zentrierten Galopppirouetten und locker nach vorne gesprungenen Serienwechseln. Das machte in Summe 72,5 Prozent, womit sie ihren Stallkollegen Zewano OLD um einen halben Punkt auf den zweiten Platz verwies. Der Finalist der diesjährigen Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde machte es nicht viel schlechter als Djamalla, kassierte aber in beiden Serienwechsel-Touren teure Fehler. Nicole Casper wurde mit dem weitergesteigerten DSP Vangelis auf Rang drei beste Baden-Württembergerin (71,5 Prozent). Stefanie Lempart mit Dumbledore (69,2 Prozent), Victoria Rohrmuss mit Forrest Gump (69 Prozent) und Sarah Viktoria Pürmaier mit Ben Benito (68,7 Prozent) ritten ebenso in die Platzierung.
In der zweiten Jungpferde-S-Dressur wechselten Trischbergers Pferde die Plätze und Zewano OLD setzte sich an die Spitze. Gleich zum Prüfungsauftakt gelang Franz Trischberger mit dem siebenjährigen, eleganten Wallach eine wahre Traumrunde oder besser gesagt eine Runde wie aus einem Guss, die mit 72,8 Prozent belohnt wurde. Das sollte schlussendlich für den Sieg reichen. Wiederum dicht auf den Fersen war ihm Djamalla, die sich mit Franz Trischberger zu ebenso starken 72,5 Prozent punktete. Erneut auf Rang drei fand sich Nicole Casper mit DSP Vangelis (70,5 Prozent) vor Leonie Moll mit Soccx (69,2 Prozent).