Don Royal stellt den Körsieger Dressur bei den Süddeutschen Hengsttagen


Mit dem Freilaufen und der Körung der Dressurhengste endeten am Samstag die 19ten Hengsttage des Deutschen Sportpferdes in München-Riem. Am vierten Tag der Veranstaltung fielen die finalen Entscheidungen bei den 47 Dressuraspiranten. Insgesamt vergab die Jury an 23 Hengste die begehrte Auszeichnung gekört. Und acht von ihnen wurden zusätzlich noch prämiert.
Die Siegerschärpe erhielt ein Sohn des Don Royal aus einer Quadroneur-Mutter. Der Züchter und Besitzer des Rappen, Dr. Frank Klakow, führte einen regelrechten Freudentanz bei der Urteilsverkündung aus. Die Glückwünsche bei der Siegerehrung gingen an den Erfolgszüchter aus Osterburgen und an das Brandenburger Haupt- und Landgestüt, der Heimat des Vaters und Muttervaters des Siegers. In seinem Kommentar lobte Sportkommissar Jörg Schrödter das Temperament des Siegers: „Wir haben hier selten ein Pferd gesehen, das sich so ausgeglichen, so ruhig und gelassen präsentiert hat, aber dennoch sofort präsent war. Mit seinem überragenden Grundschwung wurde er beim Zulegen immer bedeutender und größer mit sehr viel Last auf der Hinterhand und war dennoch ausbalanciert. Ein Pferd das keine Wünsche offen lässt und bei dem man sich sowohl züchterisch aber vor allem sportlich eine ganz große Karriere vorstellen kann“. Für seinen züchterischen Erfolg erhielt Dr. Frank Klakow die FN-Plakette in Gold.
Unter den sieben weiteren Prämienhengste war auch der in Bayern gezogene Fuchs von Vitalis-Foundation. Sein Züchter und Besitzer ist der bekannte Dressurrichter Dr. Dieter Schüle aus Ansbach. Auch hier kam Schrödter ins Schwärmen und hob vor allem die Rittigkeit aller Vitalis-Nachkommen hervor: „Ein Pferd, bei dem man sich vorstellen kann, dass es sich unter dem Sattel noch mehr in Szene setzen und für Furore sorgen wird. Ein Hengst ohne Schwächen, ein schönes Bergaufpferd mit einem guten Genick, ein gutes Hinterbein – ein Parade-Dressurpferd“.
Das Prädikat des Prämienhengstes wurde noch an Nachkommen von Benicio, Fair Game, Fürst Samarant, Maracaná, Top Gear und Zackerey verliehen. Aus dem bayerischen Lot bzw. von bayerischen Züchtern bekamen von den sechzehn vorgestellten Hengsten neben dem Prämienhengst noch acht weitere das Prädikat gekört.
Im Rahmen der Körung gab es noch eine weitere bedeutende Auszeichnung:
Millennium (v. Easy Game-Ravel-Consul) wurde zum DSP-Elitehengst 2022 ernannt. Die jährliche Auswahl zum Elitehengst nehmen die DSP-Zuchtleiter vor. Der Hengst muss zehnjährig oder älter sein und besondere züchterische Leistungen vorweisen. Kriterien der Wahl sind erfolgreiche Nachkommen, gekörte Hengste, Sporterfolge und Zuchtwert. Über die Auszeichnung freut sich neben der Züchterin Dr. Bettina Beschewski auch die Besitzergemeinschaft, das Gestüt Sprehe und die Sächsische Gestütsverwaltung Landgestüt Moritzburg. (pk)
Den ausführlichen Bericht zur Körung lesen Sie in der nächsten Ausgabe von Bayerns Pferde Zucht + Sport!