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Sonntag, 18.12.2022 um 12:32

Frankfurt: Rudolf Widmann und Revenant werden Sechste im Louisdor-Finale. Sönke Rothenberger und Fendi siegen.

Rudolf Widmann und sein zehnjähriger Westfale Revenant v. Rock Forever erreichen Platz sechs im Finale des Louisdor-Preises in der Frankfurter Festhalle. Sein Reiter lobte besonders „die Arbeitseinstellung“ und diese bewies er auch im Finale in der Festhalle. Eindrucksvoll mit viel Bergauf-Tendenz in den Trabverstärkungen, weites Kreuzen mit viel Schulterfreiheit in den Traversalen, vor dem Rückwärtsrichten stand er gelassen. Leider ging im Schritt etwas der Viertakt verloren. Die Zweierwechsel sprang er sicher, bei den Wechseln von Sprung zu Sprung bekam er etwas Seitenwind und wurde so schief, dass er die Galoppwechsel nicht mehr springen konnte. Dadurch gingen einige Punkte verloren. Die letzte Mittellinie gelang dafür wieder flüssig und er konnte eine gut gesetzte kadenzierte Passage und Piaffe zeigen.

Dr. Dietrich Plewa, der anschließend jeden ritt kommentierte, bescheinigte Revenant „sehr sehr viel Talent und Ausdruck“. Der Westfale sei ein sehr geschlossenes Pferd mit klarer Bergauf-Tendenz und viel Grundschwung sowie Schulterfreiheit im Trab. In der Passage und Piaffe bringe er schöne Kadenz mit, im Galopp würde er sich noch mehr Lastaufnahme und Kontrolle wünschen. Von den Richtern gab es 68,760 Prozent.

Ralf Kornprobst hatte etwas Pech im Finale. Sein zehnjähriger Trakehner TSF Cayenne war sehr übereifrig und so bemüht, dass sich dadurch einige Fehler einschlichen. „Er zeigt sich sehr willig, sich zu setzen und hat eine gute Schwebephase in der Passage und Piaffe“, lobte Dr. Dietrich Plewa und meinte: „Das Pferd bringt alles mit, was er braucht, nur an der Gelassenheit muss man noch etwas arbeiten.“ Es wurde schließlich Platz neun mit 65,280 Prozent.

Der Sieg ging an das Favoritenpaar Sönke Rothenberger und den achtjährigen Fendi v. Franklin. Vor dem Ritt, wenn die Reiter kurz eingeblendet werden und ein paar Worte über ihr Pferd sagen, lobte Rothenberger „das besondere Gesamtpaket an Fendi“. Ein kurzer Satz, der dennoch alles auf den Punkt bringt. In souveräner Losgelassenheit präsentierte sich dieser, stand ruhig und gelassen vor dem Rückwärtsrichten, das ebenfalls gut gelang. In Piaffe und Passage zeigt er ganz viel Versammlungsbereitschaft und Wille, sich zu setzen, der Schritt stets geregelt mit viel Raumgriff. Ein sehr harmonisches Paar und die Gelassenheit Fendis zeigte sich auch, als er nach der Prüfung am langen Zügel im Schritt durch die Halle schritt und sich später in der Siegerehrung ganz entspannt feiern und bejubeln ließ.

„Sehr gehorsam, durchlässig, im Rückwärtsrichten fußt er ganz gleichmäßig diagonal, mit guter Maultätigkeit“, beschrieb Dr. Dietrich Plewa seinen Eindruck. „Die Passage ist nah am Maximum mit einer ganz ausgeprägten Schwebephase, alle Piaffen waren auf der Stelle geritten und nicht nach vorne geschummelt, die Galopppirouette geht kaum besser.“

Sönke Rothenberger meinte, es sei unglaublich, wie viel dieses Pferd ihm gibt, und dass er ihn eigentlich nur machen lassen und nicht stören darf. Das Rückwärtsrichten habe er viel mit Johnny Hilberath geübt, denn das ruhige Stehen sei die Basis, dass es klappt. 79,9 Prozent gab es insgesamt, darunter sogar eine Zehn für die Passage.

„Das Finale war toll mit einem sensationellen Ergebnis für den Sieger, wir waren begeistert“, so die Chefrichterin Dr. Evi Eisenhardt. Auch 2023 wird es den Louisdor-Preis geben. Die Stationen im kommenden Jahr sind Hagen, Wiesbaden, Kronberg, Donzdorf, Guxhagen (Nordhessen) in der Halle. Es bleibt bei fünf Stationen, die ersten beiden Reiter qualifizieren sich wie gehabt für das Finale. (mj)

 

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