Riesenbeck: Zwei Top4-Platzierungen für Bayern im Bundesnachwuchschampionat der Ponyspringreiter

Beim Bundesnachwuchschampionat der Ponyspringreiter in Riesenbeck sprang der Freistaat wahrlich um die Medaillen mit. Am Ende werden es für Lena-Marie Kraus und Joelle Sprehe zwei bärenstarke Top4-Platzierungen.
Das Bundesnachwuchschampionat der Ponyspringreiter stellt Jahr um Jahr eines der ersten Saisonhighlights für Deutschlands beste Ponyspringreiter dar. In diesem Jahr hatten Joelle Sprehe und Lena-Marie Kraus den Sprung ins Finale geschafft, wo sie schon im gestrigen Einlaufspringen gehörig vorne mitmischten. Im heutigen ersten Umlauf gelang den beiden bayerischen Mädels zwei Traumrunden und so erhielten sie beide die Note von 8,4, womit sie in die zweite Runde einzogen. „Joelle, du hast ein engagiert springendes Pony und hast es zu jeder Zeit verstanden, es so zu kontrollieren, dass du ihr nicht den Galopp nimmst. Auch die Distanzen hast du alle gut eingehalten und uns einen guten Rhythmus präsentiert“, lobte das Richterduo, bestehend aus Birgit Bögel und Esther Lobeck, die Runde von Joelle Sprehe und ihrer Eloclea Ro. Del colle San Marc. Auch für die Runde von Lena-Marie Kraus und ihrer routinierten Miss Mc Fly D NRW waren die beiden Richterinnen voll des Lobes: „Das war eine sehr routinierte Runde. Sehr positiv war, dass Du eine sehr gute Kontrolle über die Länge des Galoppsprungs hast. Auch die Doppelkombi in der Folge ist Dir gut gelungen“. Damit zogen Joelle Sprehe und Lena-Marie Kraus gemeinsam mit Josefine Maria Freudenberger mit Crazy Cinderella (8,6) und Frieda Heinrich mit Picolino (8,8) in den zweiten Umlauf, wo die vier Ponyreiter zunächst mit Bundestrainer Peter Teeuwen absprangen. Dort angekommen lag nicht das letzte Quäntchen Glück auf der Seite der bayerischen Mädels. Zwar zeigten sie erneut äußerst rhythmische und routinierte Runden, kassierten aber jeweils einen ärgerlichen Abwurf. Lena-Marie Kraus durfte sich schlussendlich über einen bärenstarken dritten Rang freuen, wobei die Richterinnen wiederum die Grundnote von 8,4 vergaben. Der Abwurf führte natürlich zu einem Abzug, woraus sich die Endnote von 7,9 ergab. „Dir ist wieder ein sehr harmonischer Beginn gelungen. Du verfügst über ein gutes Fundament und dein Pony macht einen sehr losgelassenen Eindruck“, lobten die Richter. Joelle Sprehe reihte sich mit ihrer elfjährigen Ponystute direkt dahinter auf Rang vier ein. „Du hast erneut viel Übersicht bewiesen und gekonnt Weg sowie Tempo eingeteilt“, lobten die beiden Richterinnen. Nach dem Abzug für den Abwurf verblieb eine 7,7. Was für eine tolle Leistung der beiden bayerischen Ponyreiterinnen!
An der Spitze zeigte sich ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Frieda Heinrich und Josefine Maria Freudenberger. Schlussendlich setzte sich Frieda Heinrich mit Picolino durch. Sie durfte sich im zweiten Umlauf über die Traumnote von 8,8 freuen. „Toll gemacht. Beide Runden hast du dein Pferd mit richtig guter Spannung auf dem Hinterbein vor Dir gehabt. In der zweiten Runde hast Du nun auch viel unaufwändiger agiert. Wir haben absolut eine Verbesserung gesehen“, resümierten die Richter. Josefine Maria Freundenberger gelang mit Crazy Cinderella ebenso eine fehlerfreie und stilistisch einwandfreie Runde, die mit einer 8,4 und Rang zwei belohnt wurde. Die Baden-Württembergerin Luisa Sophie Roth schnappte sich mit Baileys ebenso eine Platzierung.
Neben den Finalprüfungen des Bundesnachwuchschampionats sicherten sich Joelle Sprehe und Lena-Marie Kraus weitere Top-Platzierungen. So freute sich Joelle Sprehe mit ihrer Donna in einem L-Springen über Rang zwei. Lena-Marie Kraus und Voodstock de L’Astree reihten sich in einem M-Springen auf Rang drei ein