Kreuth: Nadja Schmittlein reitet Stute Caracoulona zum ersten S-Sieg
„Kämpf bis zum Schluss“ – das hatte Trainer Hans-Peter Konle Reiterin Nadja Schmittlein gestern in Kreuth mit auf den Weg gegeben. Mit einem anderen Pferd war Schmittlein zuvor bereits mit einem ärgerlichen Fehler aus dem Parcours gekommen, mit der 2016 geborenen Stute Caracoulona gab es nun eine weitere Chance auf den Sieg in der Prüfung über 1,40 Meter. 68 Sekunden galt es zu schlagen, dazu passten die Eigenschaften von Caracoulona perfekt: „Sie ist ein sehr grundschnelles Pferd, sehr ehrgeizig und sehr vorsichtig“, beschreibt Nadja Schmittlein die Dunkelfuchsstute.
Und das konnte Nadja Schmittlein nutzen. Nachdem es letztes Wochenende schon für zwei Siege gereicht hatte, schafften die beiden gestern den Sprung auf Platz eins und damit den ersten Sieg für Caracoulona in einem Springen der schweren Klasse. Mit einer fehlerfreien Runde und 66,58 Sekunden setzten sie sich vor Maximiliane Fimpel auf Platz zwei. Ein Beweis dafür, dass die beiden mittlerweile ein eingespieltes Team geworden sind, wobei der Weg dahin gar nicht so leicht war.
„Am Anfang war es mit der Abstimmung zwischen uns gar nicht so leicht, sie fasst alle Kriterien zusammen, die eine Fuchsstute so mitbringt, ist eine richtige Diva und sehr charakterstark. Es hat lange gedauert, bis sie Vertrauen aufbauen konnte, aber mittlerweile klappt es sehr gut zwischen uns und sie möchte immer die Beste sein“, erzählt Nadja Schmittlein.
Der Plan für diese Saison ist es, mehr Routine in 1,40 Meter Springen zu sammeln und dann gegen Ende auch ein 1,45 Meter zu reiten.