Kronberg: Starke bayerische Junge Reiter
Tag eins beim Sichtungsturnier in Kronberg und die bayerische Jugend ist nicht vom letzten Glück begleitet.
Frühjahr bedeutet auch Sichtungszeit, wobei alles auf ein Event abzielt, der Preis der Besten im Mai. Doch, wer dort starten möchte, muss zuerst etliche „Hürden“ überwinden. Vom Sichtungsturnier in Balingen ging es für einen auserwählten Kreis zum Sichtungslehrgang mit den Bundestrainern Caroline Roost und Hans-Heinrich Meyer zu Strohen. Diese nominierten dann wiederum für das Sichtungsturnier in Kronberg. Von Kronberg geht es dann wiederum für die von den Bundestrainern nominierten Talente zum Preis der Besten. Demnach heißt es an diesem Wochenende beim Sichtungsturnier zu überzeugen. Bayerns Dressurnachwuchs erlebte am ersten Tag eine Achterbahn der Gefühle. So zeigten sich etliche Pferde von der Kulisse beeindruckt, woraus teure Fehler resultierten. Ein Beispiel hierfür sind die beiden Junioren Vivianne Mercker mit Djamalla (67,7 Prozent) und Helena Moosreiner mit Vitali (68,9 Prozent). Beide Pferde zeigten sich heute noch guckig, woraus teure Fehler resultierten. Demgegenüber standen auch etliche tolle Highlights. Besser klappte es für die U18-Europameisterin von 2024, Marie Sohler. Sie freute sich mit Sir Max und 70,4 Prozent über eine Platzierung. Der Sieg ging an Eve Catherine Bartels mit (73,5 Prozent). Bartels hatte den ehemaligen Silbermedaillengewinner der WM für junge Dressurpferde Anfang 2024 von Laura Strobel übernommen und sich bei den Deutschen Jugendmeisterschaften 2024 Bronze gesichert. Zu den weiteren Platzierten zählten Clara Kohoutek mit Belinda FRH (72,2 Prozent), Clara Kohoutek mit Dark Dancer (71,5 Prozent), Julie Sofie Schmitz-Heinen mit Attractive (71,3 Prozent), Lilly Marie Collin mit Famous K FRH (71,1 Prozent) und Maria Teresa Pohl mit Diaton (70,3 Prozent).
Der große bayerische Triumph folgte dann aber bei den Jungen Reitern, wo Capri-Marie Raum und Celestine Kindler einmal mehr ihre ganz Routine ausspielten und vorne mitmischten. Erstere sicherte sich mit ihrem routinierten Blickfang HC und Platz drei einen starken Podestplatz. Neben einer gleichmäßigen Trabtour, kleinsten Galopppirouetten und ausdrucksvollen Viererwechseln standen äußerst teure Fehler in den Dreierwechseln. Das kostete Punkte und mit Sicherheit eine noch bessere Platzierung. Dennoch freuten sich die beiden verdient über Rang drei (69,4 Prozent) hinter Alix von Borries mit Feingefühl (71,3 Prozent) und Martha-Sophia Pickers mit Ferri Rousseau (69,6 Prozent). Auch Celestine Kindler schnappte sich mit ihrem routinierten Quotenkönig eine tolle Top5-Platzierung. Dem Erfolgsduo gelang eine sehr sichere Runde, die mit Platz fünf belohnt wurde (69,2 Prozent). Damit machen die beiden genau damit weiter, wie sie die Saison beendet haben, mit konstanten Leistungen. Besonders ärgerlich wurde es bei Josephine Ruppert und ihrer DSP Bella Donna. Den beiden misslangen sowohl die Vierer- als auch die Dreierwechsel. Das kostete etliche Punkte und dennoch gab es am Ende noch 67,1 Prozent. Capri-Marie Raum folgte mit ihrem zweiten Pferd, Echt Stark, auf Rang 16 (66,5 Prozent). Morgen heißt es nun weiter Daumen drücken!