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von Laura Bräuninger am Montag, 12.05.2025 um 10:26

Detter: Elli Meyer wieder einmal unschlagbar

Elli Meyer und Oratrice vd Donkhoeve siegen abermals im Großen Preis von Detter. / © Lilly Marie Buchholz

Dass sie schnell ist, wie der Blitz, das ist kein Geheimnis! Dies stellte die baden-württembergische Erfolgsreiterin Elisabeth Meyer beim großen Springturnier im fränkischen Detter nun erneut unter Beweis.
Der Otto-Müller-Gedächtnispreis, ein S***-Springen mit Siegerrunde, war der krönende Abschluss der fünftägigen Veranstaltung, der mit satten 21.500 Euro dotiert war. Bisher war der Große Preis auf Zwei-Sterne-Niveau ausgeschrieben, nun setzte das Team des Reiterhofs Rhön um Eva-Maria Müller nochmals eins obendrauf! 15 Paare zogen in die Siegerrunde ein, allesamt mit einer weißen Weste. Es versprach also spannend zu werden! Die erste Doppelnull-Runde gelang dem im Schwarzwald ansässigen Syrer Maurice Alshehab im Sattel des Holsteiners Saphir. Die beiden durchquerten die Ziellinie in beinahe exakt 39 Sekunden. Das war nun die Richtlinie für die weiteren Paare, doch wie sich zeigte, sollte es noch um einiges schneller gehen.

Einer davon war Jörg Oppermann, der an diesem Wochenende bereits etliche Platzierungen gesammelt hatte. Gesetzt hatte der Hesse auf den schneeweißen Schweden Lord Zion. Kurzerhand übernahm das Duo in 37,34 Sekunden die neue Führung. Doch kurz darauf wurde das Zepter an Benjamin Wulschner und den grundschnellen Corvey übergeben, die aktuell in absoluter Bestform sind und sich bereits im Freitagshauptspringen über 1,45 Meter mit einem bärenstarken dritten Platz behaupteten. 36,39 Sekunden galt es nun also zu schlagen. Es war Oliver Berger, der mit dem neunjährigen Cassini, einem Sohn des Cornet’s Balou nochmals einen Wimpernschlag schneller war. Am vorletzten Sprung kam die Oxerstange einmal gefährlich ins Wackeln, doch sie blieb liegen. Sichtlich erfreut über die neue Führung riss der Championatsreiter beim Durchqueren der Zielgeraden beide Arme in die Höhe. Doch Berger hatte die Rechnung ohne Elisabeth Meyer gemacht, die als letzte Starterin das Blatt noch einmal wendete.
Mit der Belgier-Stute Oratrice vd Donkhoeve setzte die Amazone aus Villingendorf den Parcours mit einem beherzten Galopp an und verschenkte auch zwischen den Sprüngen keinen Meter. Die elfjährige Tochter des Carrera VDl ist nicht nur exrtem flott, sondern dazu noch mit einer enormen Reaktionsfähigkeit ausgestattet – so stand die sichere Null in 35,22 Sekunden. Damit nahm Meyer dem bis dato Führenden nochmals knapp eine Sekunde ab und siegte im Großen Preis von Detter! „Was will man sagen? Oratrice war zwischen Genie und Wahnsinn! Sie wollte unbedingt null bleiben und war schon ziemlich wild im Umlauf. Im Stechen hat sie wirklich alles gegeben! Ich weiß, dass sie schnell sein kann und am Ende ging der Plan auf,“ schwärmt Elli Meyer nach ihrem Siegesritt. Knapp geschlagen geben musste sich damit Oliver Berger vor Benjamin Wulschner auf dem Bronzerang. An vierter Stelle triumphierte Jörg Oppermann. Auf den Rängen fünf, sechs und sieben folgten drei starke Amazonen: Selina Höger mit ihrem Flintstone, Stefanie Paul im Sattel ihres Erfolgspartners Cheeky Charly sowie Julia Niermann und ihr Vancouver. Platz acht sicherte sich der erste Doppel-Nuller, nämlich Maurice Alshehab. Zu den Platzierten gehörten außerdem Laurenz Buhl, Daniel Böttcher, Angelina Krauße, Christiane Hoffmann und weitere.

 „Es hat uns unglaublich stolz gemacht, dass wir dieses Jahr erneut den Großen Preis gewinnen konnten, nachdem uns dies beim letzten Turnier vor zwei Jahren bereits gelungen war“, so die bodenständige Amazone. Nachdem der Senior-Chef Otto Müller im vergangenen Jahr kurz vor dem anstehenden Turnier verstorben war, stand in den Sternen, ob es überhaupt weitergehen sollte. „Wir Reiter haben uns natürlich sehr darüber gefreut, denn das Turnier ist einfach fantastisch! Die Bedingungen sind großartig, die Stimmung ist grandios und es scheint ein wahres Highlight in der Umgebung zu sein, denn es sind immer enorm viele Zuschauer vor Ort. Da macht es einfach Spaß zu reiten! Es ist alles in Schuss: Von den Böden bis hin zur Abendveranstaltung. Einfach ein Turnier von Reitern für Reiter“, resultiert die Siegerin des Großen Preises. 

Authentic siegt unter Armin Schäfer im Youngster-S*

Er machte seinem Namen alle Ehre! Authentic, ein achtjähriger Sohn des A la Carte aus einer Come il faut-Mutter, siegte unter Armin Schäfer überragend im Finale der Youngster-Tour über 1,40 Meter. Es war damit die dritte Nullrunde für den Westfalen aus der Zucht von Josef Platte. Der Braune steht außerdem im Besitz von Heidi Bühler. Stefanie Paul pilotierte die großrahmige Schimmelstute Zara White (Z.: Hans Ahlers, B.: Paul Werner) auf Rang zwei. Zuletzt war das Duo im schweren Springen von Langenau siegreich gewesen. Platz drei ging nach Zeiskam an Mikka Roth und seinen siebenjährigen Fresno S.H. (Z.: Curt-Ove Berggren). Mit Quendresa PF reihte er ein weiteres Pferd in die Platzierung ein (Rang fünf). Dazwischen schob sich Elli Meyer mit Uniqua, einer Tochter des United Touch S. 

Laura Bräuninger (Werkstudentin)

Unterstützt Redaktion und Social Media seit ihrem Praxissemester im Studiengang der Pferdewirtschaft. Schreibt am liebsten über den Springsport und ist selbst erfolgreich bis zur schweren Klasse unterwegs.

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