Riesenbeck: Irland erneut stark, guter Abschluss für Emma Bachl und Leo Renner

Bei den Europameisterschaften in Riesenbeck setzten die irischen Springreiter ihre Dominanz fort. Die bayerischen Nachwuchsreiter schlugen sich mehr als tapfer.
Emma Bachl mit Condolcessa sowie Leo Renner mit Ludwig zählten bei den Europameisterschaften in Riesenbeck zum deutschen Team der Junioren. Nach Pech in der Mannschaftswertung, wo das deutsche Team haarscharf eine Medaille verpasst hatten, hatten es die beiden in die finale Einzelentscheidung geschafft. Dort angekommen verfügten zwar beide nicht über das letzte Glück, setzten aber dennoch bei ihrer ersten Teilnahme an einer Europameisterschaft Ausrufezeichen. So beendete Emma Bachl mit ihrer sympathischen Condolcessa die EM auf Rang 21. Im finalen Springen über 1,40 Meter kassierte Bachl im ersten Umlauf zwei Abwürfe, im zweiten Umlauf fiel eine ärgerliche Stange. Leo Renner folgte nur wenige Plätze hinter Emma Bachl und reihte sich mit seinem routinierten Ludwig schlussendlich auf Rang 25 ein. Nach zwei Stangen im ersten Umlauf, verzichtete er auf den zweiten Umlauf. Angeführt wurde die Einzelwertung von einer irischen Doppelspitze. Emily Moloney sicherte sich mit ihrem Schimmel Temple Alice mit einem Endergebnis von nur 1,47 Punkten die Goldmedaille. Die Silbermedaille ging an ihre Teamkollegin Tabitha Kyle, die auf Bp Goodfellas ebenfalls fehlerfrei blieb und mit 3,27 Punkten aus dem allerersten Zeitspringen ins Ziel kam. Das Podium komplettierten Liam Nilsson und Ulla Bella Hastak für Schweden. Der Sieg von Moloney war ein wahrlich emotionaler Sieg. So handelt es sich bei Wallach Temple Alice um ein echtes Familienpferd. Emilys Vater Eddie hatten den damals Sechsjährigen zuerst gefördert und in den Sport gebracht. Bei den Children ist Lieselot Kooremans die neue Einzel-Europameisterin. Als einzige Reiterin waren die 14-jährige Niederländerin und ihre 12-jährige Stute Nini van HD über alle sechs Runden der U14-Wettkämpfe fehlerfrei geblieben und sicherten sich somit verdient die Goldmedaille. Silber ging an Eleonora Ljungman aus Großbritannien, Bronze an den Schweizer Noah Philips-De Vuyst.