Der erste S-Sieg ist immer etwas ganz Besonderes. Wenn das an einem Turnierwochenende gleich zweimal passiert, ist das natürlich gleich doppelt und dreifach besonders. Laura Wolf durfte sich beim bestens organisierten Dressurturnier in Brunn am vergangenen Wochenende über solch einen Erfolg freuen.

Laura Wolf und ihr nun zwölfjähriger Benjamin Franklin kennen sich schon lange; genauer gesagt hat Laura Wolf den Bretton Woods-Nachkommen selbstausgebildet. Von ersten Starts in Dressurpferdeprüfungen der Klasse A bis zu schweren Klassen – die beiden haben den kompletten Ausbildungsweg gemeinsam durchgemacht, sind daran gewachsen und wurden beim Dressurturnier nun für ihren Fleiß und ihr Durchhaltevermögen mit zwei S-Siegen belohnt. Dabei siegten sie nicht irgendwie. Nein, die beiden befanden sich in einer eigenen Liga. In der ersten S*-Dressur sicherten sie sich mit 71,5 Prozent den überlegenen Sieg vor Katrin Straubinger mit Phabella (68,3 Prozent) und Gee Wierichs mit For Future (68,2 Prozent). Das Siegerpaar überzeugte mit einer gleichmäßigen und schwungvollen Trabtour. Der Schritt gelang losgelassen. Im Galopp zählten die Galopppirouetten und die gut ins Bergauf gesprungenen Serienwechsel zu den Highlights. Auch am Finaltag gaben die beiden in der zweiten S*-Dressur des Turniers den Ton an. Zwar gelangen die Dreierwechsel nicht fehlerfrei, die restliche Prüfung glich aber erneut einer Traumrunde. So führten Laura Wolf und Benjamin Franklin mit 70 Prozent die S*-Dressur erneut überlegen an. Marita Pöschl mit Lolitessa und Katrin Straubinger mit Phabella folgten mit 67,9 Prozent punktgleich auf Rang zwei. Karina Lepsinger freute sich mit Firmino über Rang vier.