Bundeschampionate: „Konfetti-Regen“ bei den sechsjährigen Vielseitigkeitspferden
Nachdem in den anderen Disziplinen bereits die ersten Vorentscheidungen gefallen waren, hieß es heute bei bestem „Reitwetter“ mit sommerlichen Temperaturen auch für die Vielseitigkeitspferde sich von ihrer besten Seite zu präsentieren. Gleich zum Auftakt begeisterte das Starterfeld der fünfjährigen Vielseitigkeitspferde, wobei gleich mehreren Paaren wahre Traumrunden gelang. Mit der Tageshöchstnote von 8,9 wurde Pietro Grandis mit Cinzia (v. Conthargos-Tygo, B. Maria Melis) belohnt.
Bei den sechsjährigen Vielseitigkeitspferden durfte aus bayerischer Sicht gejubelt werden, gar gelang Sophia Grieger mit dem DSP-Wallach Confetti (v. Contendro-Asti Spumante, Z.: Carolin Grieger, B. BG Confetti) der direkte Einzug ins Finale. Confetti zeigte im mit so einigen „Klippen“ gebauten L-Gelände eine sichere Runde, wobei der raumgreifende Galopp (8,0) hervorzuheben ist. Die Richter vergaben sowohl für die Springmanier, die Rittigkeit als auch den Gesamteindruck die 7,5, was eine Endnote von 7,6 ergab. Während die beiden auf dem ersten Reserveplatz denkbar knapp eine Platzierung verpassten, durften sie sich über ein Finalticket freuen. An der Spitze gelang Julia Krajewski ein beeindruckender Dreifach-Erfolg. Die Olympiasiegerin von 2021 und hocherfolgreiche Ausbilderin junger Pferde schnappte sich mit ihren vielversprechenden Nachwuchspferden alle drei Podestplätze. Eine starke Leistung, vor allem vor dem Hintergrund, dass es die Strecke der L**-Geländeprüfung in sich hatte und von den Nachwuchspferden so einiges abverlangte. Die einzelnen „Klippen“ der Strecke meisterte allen voran der Hickstead White-Heraldik-Nachkomme Hicksteadt Light GD mit Bravour. Ein Galoppsprung wie der andere schnurrte sich der Wallach durch das Gelände, wobei sich Hickstead Light GD (Z. Gut Darß, B. Heinz Feige) stets gut ausbalanciert und selbstsicher präsentierte. Völlig verdient vergaben die Richter, bestehend aus Edith Schless-Störtenbecker, Holger Sontheim und Dietmar Hogrefe, für die Galoppade, die Springmanier, die Rittigkeit und den Gesamteindruck die glatte 9, was natürlich auch in der Endnote die 9,0 ergab. Nicht viel schlechter machte es Hickstead Light’s Stallkollegin Ajana (v. Karajan-C-Trenton), die sich mit einer 8,8 vor ihrer Stallkollegin Diaconthierra (v. Diacontinus-Heraldicus, Z. u. B. Alexandra Eitenmüller) (8,7) auf dem Silberrang einreihte.