Münster: Erfolgreiche Ponykids in den Finale der Horst Gebers-Ponytour
Das Finale der Horst-Gebers-Pony-Tour startete heute mit den Einlaufspringen. Dabei konnten die Nachwuchstalente im Springsattel aus Bayern tolle Runden in den Clear-Round-Prüfungen zeigen – nahezu fehlerfrei.

Im Rahmen der Deutschen Amateur Meisterschaften in Münster-Handorf werden an diesem Wochenende nicht nur die besten Reiter im Rahmen des Amateur-Championats gekürt. Auch für den deutschen Springnachwuchs findet ein ganz wichtiger Höhepunkt der diesjährigen Turniersaison statt: das Finale der Horst-Gebers-Ponytour. Die bundesweite Turnierserie wurde von der Horst-Gebers-Stiftung 2022 ins Leben gerufen, um die deutschen Nachwuchsspringreiter zu fördern. Nun schon das dritte Jahr findet die Tour sogar in zwei Schwierigkeitsgraden statt. Die U15-Reiter konnten sich in der Small-Tour auf A-Niveau über die Qualifikationen hinweg beweisen, für die etwas älteren Talente (U16) ging dies in den Qualifikationen auf L-Niveau. Bereits auf den Quali-Turnieren galt es je ein Einlaufspringen (entweder ein A*- oder ein L-Springen mit Idealzeit) und anschließend die Finalqualifikation (ein A**- oder L-Springen mit steigenden Anforderungen) zu absolvieren. Nur die drei Erstplatzierten der Finalqualifikation hatten ihr Ticket für die Teilnahme in Münster in der Tasche. Dies gelang in der Small-Tour ganzen vier Nachwuchsreitern aus Bayern: Laura Andrusch, Annika Kunert, Ludwig Nothdurft und Anika Schwarz. In der Large-Tour hatten gleich zwei bayerische Talente Doppel-Tickets mit je zwei Ponys gelöst: Benedikt Raab und Joelle Sprehe, auch wenn Letztere nicht zum Finale nach Münster angereist ist.
Erfolge des heutigen Einlaufspringens
Nun heißt es erneut angreifen. Heute standen zunächst die Einlaufspringen auf der Agenda: Pony-Clear-Round-Springprüfungen. In der Small-Tour auf A**-Niveau. Drei der vier Nachwuchsreiter aus dem Freistaat absolvierten dieses Springen fehlerfrei und rangierten somit nach Clear-Round-Prinzip auf dem ersten Platz. Zum einen bestritten Anika Schwarz vom LRFV Moorenweis und ihr zehn Jahre alter, bayerisch gezogener Reitponywallach O Two (Z. u. B.: Stutenmilchgestüt Schwarz GbR) den Kurs in 62,37 Sekunden. Laura Andrusch (RFV TG Rosenheim-Land) und ihre 17-jährige Fuchsponystute Dame de coeur beendeten den Parcours nach 67,01 Sekunden. Ludwig Nothdurft von der PSG Fürth und zwölfjähriger Schimmelwallach Dragster du menhir waren in 61,92 ohne Fehler unterwegs. Lediglich Annika Kunert (Labertaler RFV Mallersdorf-Pfaffen) und der erst neunjährige Schimmelhengst Del Mio mussten einen Abwurf in Kauf nehmen. Dennoch haben auch sie die Chance sich Morgen Vormittag im alles entscheidenden L-Springen mit Stechen über 110cm Höhe erneut zu beweisen und um den Finalsieg der diesjährigen Horst-Gebers-Pony-Small-Tour mitzureiten.
In der Large-Tour konnte Benedikt Raab gleich mit beiden Ponys überzeugen. Das Talent des TSV 1861 Mainburg konnte sowohl mit dem 16 Jahre alten Oldenburger Ponywallach Crunchy Boy zu Null reiten. Mit dem Braunen von Comte-Landstreicher (Z.: Sabine Walther, B.: Andrea Mellis) beendete Raab den 1,10 Meter hohen Parcours nach 65,47 Sekunden. Und auch Benedikts zwölfjähriger Ponywallach Dimerdor Merveilles flog mit ihm fehlerfrei in 67,92 Sekunden durch den Kurs. Somit hat auch Benedikt Raab es geschafft mit einem idealen Einstieg in das Horst-Gebers-Pony-Tour Finalwochenende zu starten und hoffentlich auch die richtige Menge Selbstvertrauen gewonnen, um sich selbst im M*-Springen Morgen mit einem Erfolg zu belohnen.