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Montag, 13.03.2023 um 07:49

Abschied: Klaus Philipp lebt nicht mehr

Er war nicht einfach nur ein Pferdemaler, sondern vor allem ein Künstler von weltweitem Renommée mit ausgeprägter Liebe zu Pferden, die er in den Fokus seines Schaffens rückte, das vielfältig und von einem gewaltigen malerischen Talent geprägt war: Klaus Philipp.

Heute sind alle Farben grau, denn der bekannteste Maler von Pferden ist wenige Wochen vor seinem 91. Geburtstag in der Nähe von Köln verstorben. Dort lebte er seit ein paar Monaten in der Nähe seiner Tochter. Es ging ihm nicht mehr gut.

Klaus Philipp, der aus dem Erzgebirge stammt, dann nach Holstein kam, wo er mit 13 Jahren erstmals ein Pferd malte und selbst das Reiten lernte, zog nach dem Krieg in den Süden. Zunächst an den Bodensee, dann bewarb er sich bei der berittenen Polizei in Stuttgart und wurde Polizeioffizier. Selber ritt Philipp nicht nur Rennen, sondern nahm mit seinen Dienstpferden auch an schweren Militaryprüfungen teil. Legendär bleibt sein bis heute inoffizieller Weltrekord-Sprung auf „The Mole“, der den Maler nach einer verpatzten Distanz zum Wassergraben ganze neun Meter durch die Luft trug. Die Malerei ließ ihn nicht mehr los. 1980 verließ der Träger des Reiterkreuzes in Gold die Polizei, aus gesundheitlichen Gründen, und widmete sich fortan ganz der Malerei. Es ging immer um Pferde.

Seit 1992 bis kurz vor seinem Tod lebte Klaus Philipp in einem über 500 Jahre alten, umgebauten Hof in der Lüneburger Heide unweit des Vielseitigkeitsmekkas Luhmühlen.  Zu seinen Auftraggebern gehörten Könige und Scheichs. Mit den MatthaesMedien, insbesondere mit Doris und Hugo Matthaes, verband den Künstler eine enge persönliche Verbindung. Seine Kalender aus der Matthaes-Edition und zuletzt eine „Special Edition“ zu seinem 90. Geburtstag bleiben für immer Erinnerungen an den großen Künstler und Pferdemann, der nun den Pinsel für immer aus der Hand gelegt hat. (rok)

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