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von Maria Jürgens am Samstag, 06.07.2024 um 22:38

Geglückte Aachen-Premiere für Raphael Netz und Capri-Marie Raum

Great Escape Camelot und Raphael Netz begeistern mit einem durchweg schönen Seitenbild. / © Lafrentz

Raphael Netz und Great Escape Camelot zeigen ihr Potenzial in der CDI4*-Tour beim CHIO Aachen. Rang sechs im Grand Prix und Rang fünf im Grand Prix Special sind die Ausbeute ihrer Aachen-Premiere. Der Sieg ging in beiden Prüfungen an Charlotte Fry mit Glamourdale.

Das Dressurstadion in Aachen vermittelt eine ganz besondere Atmosphäre. Das merken auch die Pferde. Im Grand Prix zeigte sich der nun 13-jährige Johnson-Sohn teilweise noch etwas aufgeregt. Die Anlehnung war dennoch gut mit feiner Verbindung am ganz leichten Kandarenzügel, auch wenn der Wallach ab und zu etwas unruhig im Maul war. Vor allem das durchweg schöne Seitenbild begeistert. Und Raphael Netz, seit Mai mit seiner Lebensgefährtin Selina Söder selbstständig auf Gut Weiglschwaig, gelang es, die Konzentration des Wallachs bei sich zu behalten, auch wenn dieser mal Richtung Ausgang schielte. Besonders hervorzuheben sind die Passagen, sehr leichtfüßig und gleichmäßig sicherlich die große Stärke des Paares. Auch die Übergänge in der Piaffe-Passage-Tour überaus geschmeidig. Das Paar leistete sich keine technischen Fehler, ein etwas von Anspannung gezeichneter starker Schritt und der hin und wieder schwache Durchsprung im Galopp kosteten sicherlich Punkte in der Gunst der Richter. 72,587 Prozent gab es für die Vorstellung und Rang sechs. Der Sieg ging an Charlotte Fry und den Lord Leatherdale-Hengst Glamourdale mit 80,978 Prozent vor Isabell Werth und DSP Quantaz (75,543).

Im Grand Prix Special konnten Netz und Great Escape Camelot die Aufregung des Grand Prix etwas ablegen und ihre Stärken noch mehr ausspielen. In der Trabtour zeigte sich der Wallach elastisch und schwingend, in der Galopptour war der Durchsprung deutlich verbessert zur ersten Prüfung. Kleine Stolperer in den Trabtraversalen und vor der Galopptraversale nach rechts störten kurz den Fluss, beeinflussten das Paar jedoch nicht nachhaltig im weiteren Verlauf der Lektion. Aber sie kosten Punkte, zählen die Traversalen doch doppelt. Etliche Punkte holen konnte das Paar hingegen erneut mit den Passagen. Glatt 73 Prozent gab es vom Richtergremium und Platz fünf. Insgesamt stand über 30 mal die Wertnote 8,0 im Protokoll, eine Beurteilung die sich sehen lassen kann bei der Aachen-Premiere des Paares. Der Sieg im Special ging ebenfalls an Charlotte Fry vor Isabell Werth.

Wenn Träume wahr werden

Ebenfalls eine Premiere in der Soers feierte Capri-Marie Raum mit Blickfang in der Tour der Jungen Reiter. Ein Traum werde wahr, sagte die Reiterin, als klar war, dass sie in Aachen starten darf. Wenn sie Lampenfieber hatte, sah man es ihr zumindest nicht an. Schwungvoll und fleißig präsentierte die Reiterin vom RC Tattersall Nürnberg den hoch gestiefelten Fuchs. Der Belissimo M-Nachkomme zeigte sich relativ unbeeindruckt von der Kulisse. Doch er tendiert dazu, sich gerne etwas zu eng im Ganaschenwinkel zu machen und im Genick in eine Nickbewegung zu kommen. Gut gelangen die taktischeren Trabtraversalen, auch die Übergänge zwischen Versammlung und Verstärkung konnte Capri-Marie Raum harmonisch gestalten. Beide Serienwechsel waren sicher durchgesprungen, am Schluss gab es 68,029 Prozent und Rang sieben. Der Sieg ging an Lana-Pinou Baumgürtel mit ZINQ Emma FH (70,823).

In der Kür begann das Paar mit einer guten Trabtour, in der die Anlehnung sicherer schien als in der ersten Prüfung. Die Traversalen waren sicher und geschmeidig, auch im starken Schritt mit gutem Übertritt konnten sie punkten. Doch in der Galopptour schlich sich wieder die deutliche Nickbewegung ein, wodurch die Anlehnung unruhig wurde und darunter auch die Harmonie litt. Ein Umspringen hinten in der Links-Pirouette kostete einige Punkte, da diese Lektion auch noch doppelt zählt. Mit 70,785 Prozent wurden die beiden Achte. Lana-Pinou Baumgürtel entschied mit 77,375 Prozent auch diese Prüfung für sich.

Maria Jürgens (Redaktionsleitung)

Nach dem Volontariat bei der Tageszeitung zum Pferde-Journalismus gekommen. Am liebsten im Springsattel und auf den Geländeplätzen unterwegs. Die vielseitige Ausbildung liegt ihr sehr am Herzen. Unser Ass für alle Fragen rund um Pferdehaltung, Fütterung und Gesundheit.

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