Beim diesjährigen „Preis der Besten“ standen heute die letzten Prüfungen und demnach auch Entscheidungen bei den Spring- und Dressurreitern sowie Voltigierern aus. Dabei konnten einige bayerische Nachwuchstalente ihre Stärke erneut unter Beweis stellen.

Angefangen bei den Springreitern lief es besonders für Lena-Marie Kraus nach dem Vortageserfolg auch heute richtig gut. In der Ponyspringprüfung der Klasse M** über 1,30 Meter hohe Hindernisse in zwei Umläufen konnte Lena-Marie mit ihren beiden Ponys tolle Runden zeigen. Mit ihrer Miss Mc Fly D NRW blieb sie in beiden Umläufen fehlerfrei und hatte dadurch den zweiten Platz in dieser Prüfung sicher. Gewinnen konnte Brianne Beerbaum (Hannover) mit Sucato, die ebenso beide Umläufe ohne Hindernis- und Zeitfehler beenden konnte. Aufgrund des herausfordernden Parcours, durften auch die Reiter-Pony-Paare in den zweiten Umlauf reiten, die im ersten bereits ein paar Fehlerpunkte verzeichnet hatten. Aufgrund dessen durften auch Joelle Sprehe und Eloclea Ro. Del colle San Marco hier mitreiten und blieben in der zweiten Runde fehlerfrei und blitzschnell. Die schnellste Zeit in diesem Umlauf sorgte dafür, dass Joelle sich noch an dritter Stelle platzierte. Ihr folgte Lena-Marie Kraus mit ihrem zweiten Pony Voodstock de L’Astree. Auch die beiden hatten im ersten Umlauf zwar vier Hindernisfehlerpunkte, bleiben aber im zweiten fehlerfrei – wenn auch etwas langsamer als Joelle. Dies bedeutete Platz vier.

Durch ihren Top-Erfolg in der zweiten Wertungprüfung konnte Brianne Beerbaum sich über den Gesamtsieg in der finalen Wertung freuen, auch wenn sie im Ergebnis sogar punktgleich mit Lena-Marie Kraus war. Diese freute sich aber ebenso über Platz zwei: „Wir haben uns alle füreinander gefreut und sehen dies als tollen Team Erfolg, der uns weiter nach vorne bringt.“ Denn sowohl zu Brianne als auch der drittplatzierten Hannah Blandfort pflegt Lena-Marie eine tolle Freundschaft, die faires füreinander freuen ermöglicht. Anschließend entschied sich auf dem Springplatz noch die Wertung der Jungen Reiter, bei denen aus bayerischer Sicht Marie Flick mit Ciro und Theresa Kröninger mit Loomara mitritten. Bei den beiden jungen Amazonen blieb es heute nicht fehlerfrei.

Besonders für die Dressurreiter war der heutige Tag aber der entscheidende. Bei den Junioren schlichen sich jedoch einige Fehler ein. So verpasste Marie Sohler mit Global Player OLD mit 69,28 Prozent knapp die Platzierung und rangierte dadurch in der Gesamtwertung auf Platz sieben. Für Kader-Kollegin Vivianne Mercker aber lief es heute besser als noch am Vortag in der ersten Wertungsprüfung. Mit ihrer Djamalla war sie gestern noch etwas ruhiger geritten und zeigte heute eine deutliche Steigerung. Bereits deutlich riskanter geritten, wurde dies direkt honoriert mit einem Gesamtergebnis von 69,55 Prozent. Dies bedeutete den sechsten Platz für Vivianne und ihre Stute. In der Gesamtwertung arbeiteten sie sich damit hoch auf Platz neun. Das Treppchen in der Prüfung sicherten sich, wie schon am Vortag, Marie Teresa Pohl auf Platz eins (73,55 Prozent) vor Ava Osing auf Platz zwei und Julie Sofie Schmitz-Heinen auf Rang drei – und entsprechend auch in der Gesamtwertung.

Als Tageshighlight auf dem Dressurviereck stand noch die zweite Wertung der Jungen Reiter auf dem Programm. In der S*-Dressur gab es an der Spitze einen Schlagabtausch der Schwestern. Lucie-Anouk Baumgürtel sicherte sich heute nämlich den ersten Platz vor ihrer Schwester Lana-Pinou. Dann folgten zwei dritte Plätze besetzt von Rose Oatly und Nele Klaus (Brandenburg) und auf Rang fünf erneut Rose Oatly mit ihrem zweiten Pferd. Über 70,15 Prozent und den sechsten Platz durfte sich in dieser Prüfung Celestine Kindler mit ihrem Quotenkönig freuen. Erneut konnte das Paar eine souveräne Runde zeigen, welche in der Gesamtwertung dazu führte, dass Celestine und „Quoti“ auf Platz vier rangierten.

Auch bei den Voltigierern sollten heute die finalen Entscheidungen getroffen werden. Vortagessiegerin der Children, Luisa Hagspiel, wurde für ihre heutige Kür mit der Wertnote 7,068 bewertet, wofür es den sechsten Platz gab. Im „Preis der Zukunft“ erhielt sie dadurch den vierten Platz mit einem Ergebnis von in Summe 7,166. Julia Hein konnte bei den Junioren Damen mit ihrer Kür zum vierten Platz turnen und rangierte damit in Summe auf Platz sieben. Für Sebastian Renkl gab es abermals den vierten Platz bei den Junioren Herren. Laura Seemüller sicherte sich bei den U21 Damen den siebten Platz.