Illertissen: Favoriten erneut stark
Sonne satt, beste Stimmung und Organisation und vor allem optimale Bedingungen – das Dressurfestival in Illertissen fand einen tollen Abschluss, wobei der Sieg im Turnierhöhepunkt nicht im Freistaat blieb.
Von ersten A-Dressuren über eine hocherfolgreiche Zeit in den Altersklassen der Junioren und Jungen Reiter bis hin zum Sprung in die Königsklasse – der baden-württembergischen U25-Reiterin Fiona Serafina Lukas ist dies mit ihrem Aragorn gelungen. Nach Podestplätzen in den ersten beiden S***-Dressuren von Illertissen gab das Erfolgsduo in der finalen S***-Prüfung den Ton an. Fiona Serafina Lukas sicherte sich mit einer Top-Runde und erneut 71,6 Prozent verdient den Sieg vor Jutta Borgmann-Reuter mit Sanrico (71 Prozent). Nach kleinen Irritationen in der ersten S***-Prüfung gelang Jutta Borgmann-Reuter und ihrem Sanrico die Piaffen am Finaltag wieder in gewohnter Manier. Weitere Highlights bildeten die top zentrierten Galopppirouetten mit hoher Lastaufnahme und die gut nach vorne gesprungenen Einer- und Zweierwechsel. So gab es abschließend verdient bärenstarke 71 Prozent. Renate Gohr-Bimmel und Dance with the Devil komplettierten das Podest. Doch dem war natürlich an Highlights am Illertisser Finaltag nicht genug. So bildete eine S**-Dressur zugleich den Tagesauftakt, wo der Amateurin Paulina Antonia Welcker mit ihrem Zenturion eine wahre Traumrunde gelang. Die beiden schnappten sich mit Highlights in den Trabtraversalen, Galopppirouetten und Zweierwechseln den überlegenen Sieg (72,3 Prozent). Dabei verloren die beiden mit Fehlern in den Dreierwechseln sogar noch wertvolle Punkte. Sabine Sengl mit Annie Rocks (69,8 Prozent) und Anna-Lisa Stotmeister mit Best of Bond (69,7 Prozent) folgten auf den weiteren Podestplätzen. Apropos Amateure: Die Amateur-S*-Dressur wurde am Samstag von der Rheinländerin Jill Hollweg-de Ridder mit Fimoso in überlegener Art und Weise und mit drei Prozent Abstand zur Zweitplatzierten Katharina Bayer mit San-Amor angeführt (68 Prozent). Rang drei ging in dieser Prüfung an Marc-Oliver Blessing mit Nashville Dreams (67,2 Prozent).
Favoriten setzten sich erneut durch
Doch kommen wir wieder zum Finaltag: Auch die Jungpferde-Tour fand ihren Abschluss in einer Jungpferde-S-Dressur, die erneut von Franz Trischberger mit Henriettenhof’s Kenia angeführt wurde (71,5 Prozent). Die beiden hatten schon in der Trabtour mit viel Ausdruck und Leichtigkeit gepunktet. Im Galopp bildeten unter anderem die Galopppirouetten eines der Highlights. Beim Endergebnis von 71,5 Prozent machten sogar noch Fehler in den Dreierwechseln noch Abstriche. Victoria Nielsen mit Folly Pleasure (69,5 Prozent) und Anna-Lisa Stotmeister mit Bobby Brown (68,6 Prozent) folgten auf den weiteren Podestplätzen. Auch beim zweibeinigen Nachwuchs präsentierten sich ähnliche Bilder wie an den Vortagen. Bei den Ponys erlebte man erneut ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Ida-Marie Graschi und Lillith Kirchner, wobei sich Ida-Marie Graschi mit ihrem Global Player (74,6 Prozent) knapp gegen Lillith Kirchner mit GWH Oktay (73,4 Prozent) durchsetzte. Beide feierten mit diesen Ergebnissen in der Pony-Kür ein neues Personal Best. Bei den Junioren ging es erneut zwischen Vivianne Mercker mit Djamalla und Helena Moosreiner mit Vitali spannend zu. Sie hätten mit Ergebnissen von 76,54 Prozent und 76,5 Prozent beide den Sieg verdient. Doch Vivianne Mercker nahm schlussendlich knapp den dritten Sieg des Wochenendes mit nach Hause. Bei den Jungen Reitern feierte Josephine Ruppert mit DSP Bella Donna den dritten S-Sieg des Wochenendes und verwies mit guten 75,4 Prozent Pauline Strunz mit Baltic Bella (71,3 Prozent) und Lotta Beckmanns mit Zarafin (69,6 Prozent) auf die weiteren Podestplätze. Apropos Favoriten: Auch Emilia Wolf freute sich in völlig souveräner Art und Weise mit ihrem Borcelli erneut über die goldene Schleife vor Felix Haußmann mit Bibbilotta (75,2 Prozent).