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von Nele Marie Hörster am Samstag, 09.08.2025 um 23:08

WM junge Dressurpferde: Franz Trischberger reitet Zewano OLD zu Platz zwei im kleinen Finale der Siebenjährigen

Vorletzter Tag der FEI WBFSH Weltmeisterschaft der jungen Dressurpferde in Verden. Neben dem Finale der Sechsjährigen stand auch das kleine Finale der Siebenjährigen auf der Agenda. In diesem konnte Franz Trischberger seinen Youngster zu einem beachtlichen zweiten Platz reiten.

Franz Trischberger konnte mit Zewano OLD zu einem tollen zweiten Platz im kleinen Finale der Siebenjährigen reiten. / © Lafrentz

Das Ergebnis von 76,97 Prozent, welches Zewano OLD im heutigen kleinen Finale der siebenjährigen Dressurpferde erhielt, sollte mit Sicherheit ein Grund zur Freude gewesen sein. Sowohl für den Reiter Franz Trischberger, welcher den Zackerey – Romanov Blue Hors Sohn gekonnte vorstellt als auch für die Besitzer Sandro und Norbert Nuxoll und den Züchter des Wallach Alessandro Alemani. Die 8,8 als Höchstnote für den Schritt, welche die Richter in dieser Prüfung vergaben, zeugt allein von der Qualität des Oldenburgers. Auch auch im Trab und Galopp konnte Zewano überzeugen – je eine 8,4. Für den Gehorsam erhielt der Fuchs eine 8,1 und in der Perspektive eine 8,5. Damit fand sich im Ergebnis eine persönliche Bestleistung für Trischberger und sein ansprechendes Nachwuchstalent. Und das sollte nicht genug sein: dank der heutigen Leistungen hatten sich Trischberger und Zewano OLD noch eines der drei letzten Tickets für das große Finale Morgen gesichert.
Nur eine Reiterin konnte dieses Ergebnis toppen. Leonie Richter konnte mit Most wanted Nero von Bellin (Morricone I-Donnerhall, B.: MJS Gestüt von Bellin GmbH & Co. KG; Z.: C.j. Bruin) zu 77,04 Prozent reiten. Der Rapphengst konnte das schlechtere Ergebnis im Schritt (6,8) sowohl mit seinem Trab (8,8) und Galopp (8,9) aber auch in den weiteren Bewertungskriterium Gehorsam (8,3) und Perspektive (8,4) nach oben korrigieren. Somit gab es Gold für ein niederländisches Jungpferd, aber auch der dritte Platz ging an einen Niederländer. Nashville SW (Secret-Jazz; B.: Marco Te Brake; Z.: Sta. Willig VOF) heißt der Dunkelbraune, welchen Femke de Laat zu 75,98 Prozent reiten konnte. Auch dieser Hengst konnte im nicht ganz überzeugen (6,5), aber punktete in den restlichen Aspekten, inbesondere durch seinen Trab (9,0). Auch dem vierten Rang folgte ein Brite. Fever Tree von Foundation-Dayano, geritten von Dannie Morgan erhielt 74,98 Prozent und konnte sich damit vor das zweitbeste deutsche Paar setzten. Denn die rote Schleife erhielt Maren Müller-Bentes im Sattel von ihrer eigenen Fuchsstute Rumours (Z.: Michael Procter c/o Hof Brüning). Die Hannoveranerstute von Revolution-Bequia konnte zu 74,98 Prozent tanzen – 8,5 für Trab, Galopp und Gehorsam.

Red Viper ist Weltmeister der Sechsjährigen

Red Viper - der neue Weltmeister der sechsjährigen Dressurpferde - galoppiert mit Dinja Van Liere auf ihrer Ehrenrunde. / © Lafrentz

Am Nachmittag entschied sich dann das Finale der sechsjährigen Dressurpferde. Aus den 15 Startern setzte sich der Fuchshengst Red Viper an die Spitze. Seine Reiterin Dinja Van Liere vertrat mit dem niederländischen Youngster die heimischen Farben. Überragende 90,4 Prozent erhielten die beiden für ihre Vorstellung. Im Trab mit einer 9,8, für den Galopp eine 9,0 und in der Perspektive eine 9,5 erhielten sie absolute Traumnoten. Und auch mit einer 8,5 für den Schritt und einer 8,4 für die Durchlässigkeit waren der Romanov Blue Hors-Sir Sinclair Nachkomme (B.: Reesink Stallions B.V.; Z.: Coen Kerbert) verdient belohnt worden. Mehr als zufrieden durfte sich sowohl Van Liere als auch das Team um Red Viper über diesen tollen Weltmeister-Titel zeigen. Und auch die Konkurrenten waren stark unterwegs. So erhielt die zweitplatzierte Stute nur 0,4 Prozentpunkte weniger im Gesamtergebnis. Brandtbjergs Divya konnte unter Anders Sjöbeck Hoeck zu glatten 90 Prozent traben – 9,6 für den Trab, 9,2 im Schritt, 9,0 für Galopp, 8,2 für die Durchlässigkeit und eine 9,0 für die Perspektive. Damit hatte die dänische Hesseljoejs Donkey Boy–Don Olymbrio L Tochter (B.: Stutteri Sobakkehus; Z.: Brandtbjerggaard / Fam. Buhl) sich die silberne Schleife wahrlich verdient. Auf Platz drei folgte das beste deutsche Paar: Greta Heemsoth mit dem Escolar-Don Nobless Sohn Endorphin FRH. Der Hannoveraner Hengst aus der Zucht und im Besitz von Ingo Pape konnte sich 88,6 Prozent im Gesamtergebnis sichern (9,4 für den Trab, 7,9 im Schritt, 9,3 im Galopp, 8,5 für die Durchlässigkeit und 9,2 in der Perspektive). 87,6 Prozent erhielt die Stute auf dem vierten Platz. Slangerupgaards Saffron wurde geritten von Anne Troensegaard. Die dänische Dunkelbraune von Secret-Scolari überzeugte besonders im Trab und erhielt für diese Gangart eine 9,7. Noch ein deutscher Erfolg reihte sich auf Rang fünf ein. Hier platzierte Ann-Christin Wienkamp Schatzmeister MZ OLD mit 86,4 Prozent. Der Secret-De Niro Hengst (B.: Mandy Zimmer; Z.: Ewald Grotelüschen) wusste eine ebenso überzeugende Runde im Viereck zu zeigen. Ingesamt brauchen sich aber alle fünfjährigen Finalisten keinen Zacken aus der Krone. Selbst das Paar auf Rang 15 – Kristen Brouwer mit Ohio – konnte noch stolze 78,2 Prozent im Ergebnis sichern.

Morgen , am letzten Tag der diesjährigen WM in Verden, werden sich noch die Weltmeister der Sieben- sowie Fünfjährigen jungen Dressurpferde für dieses Jahr küren. Es bleibt spannendend, welche Dressurtalente sich hier die Titel schnappen werden.

Nele Marie Hörster (Redakteurin)

Studierte Betriebswirtin und ausgebildete Pferdewirtin mit Fachschwerpunkt Pferdehaltung und -service. Unterwegs mit Know How zu Social Media und einem großen Interesse an eigentlich allem, was den Pferdesport ausmacht – insbesondere aber an Dressurausbildung und -sport. Im Sattel aktuell primär in der Jungpferdeausbildung aktiv und bisher auf Turnieren bis Klasse L* erfolgreich.

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