Gut Fasanenhöhe: Doppelsieg für Renate Voglsang

Zwei Tage lang standen die Dressurreiter beim Turnier auf dem Gut Fasanenhöhe im Chiemgau im Mittelpunkt des sportlichen Geschehens, bevor heute die Aktiven im Springparcours in den Fokus rücken.
Gleich zu Beginn setzte im Viereck Renate Voglsang, seit Jahren auf der herrlich gelegenen Anlage für die Ausbildung von Pferd und Reiter zuständig, einen deutlichen Maßstab. Die geborene Münchnerin absolvierte ihre Ausbildung zur Pferdewirtschaftsmeisterin bei Ulrich Rasch. Seit vielen Jahren geht sie international für Österreich an den Start und nahm für die Alpenrepublik auch an den Olympischen Sommerspielen 2012 in London teil, wo sie in der Einzelwertung den 36. Platz errang. Außerdem startete sie bei den Weltreiterspielen 2014 und bei vier Dressur-Europameisterschaften. Mit dem Oldenburger Davidoff kletterte sie seinerzeit die Erfolgsleiter nach oben, sammelte Siege und Platzierungen in der Königsklasse und ging zum ersten Mal in Aachen an den Start.
Auf dem Gut Fasanenhöhe, auf dem sie seit vielen Jahren beheimatet ist, verbuchte sie am ersten Tag mit der Oldenburger Stute Waikiki einen deutlichen Sieg im Prix St. Georges und galoppierte mit dem neunjährigen DSP-Wallach Gorgeous Boy auf den Silberrang. Den schwarzbraunen Goldberg/Johnson-Sohn hat die Profireiterin selbst gezüchtet und ausgebildet. Auf Rang konnte sich Verena Huber-Troschke mit der elfjährigen DSP-Stute Basic Firestone platzieren.
Einen Tag später gelang Renate Voglsang dann im St. Georg Special auf Kandare mit ihrem Gorgeous Boy der erste gemeinsame S-Sieg, „Ich bin sehr stolz auf Gorgeous, den ich ja selbst gezogen habe. Er ist ein Pferd mit allen Möglichkeiten, wird immer stabiler und hat sich in den letzten Monaten auch kontinuierlich gesteigert“, schwärmt Renate Voglsang, die hofft, dass der mächtige Vierbeiner mit seinen mittlerweile 180cm Stockmaß nun ausgewachsen ist. Und auch über Waikiki weiß die Pferdewirtschaftsmeisterin nur Positives zu berichten: „Die Stute soll nun in den S***-Bereich hineinwachsen, wird dieses Jahr in der Serie Stars von Morgen gehen und sollte auf unserem Heimturnier einfach noch einmal eine schöne Arbeitsrunde drehen.“
Den Sieg im St. Georg Special musste sich Renate Voglsang allerdings mit Louisa Reichert-Rätze vom PSC Ising und Emonias teilen, die punktgleich zur goldenen Schleife ritten. Drittplatziert wurde Jula Ohms vom RV Hachinger Tal mit Durban.