Hagen: Top5-Platzierung für Michael Viehweg im Großen Preis
Mit Michael Viehweg ist in letzter Zeit immer zu rechnen und so war es auch bei Horses and Dreams in Hagen an diesem Wochenende. Nach Spitzenplatzierungen zum Auftakt des Turniers hatte er sich im Sattel seines Erfolgspartners Contario schon in der zweiten Qualifikation zum Großen Preis eine gute Platzierung gesichert. Im heutigen Großen Preis gelang den beiden dann eine der acht fehlerfreien Runden, wodurch sie ins Stechen einzogen. Dort angekommen riskierte Viehweg wahrlich alles. Das sollte auch fast gelingen. Schlussendlich stand zwar die Spitzenzeit von 46,22 Sekunden auf der Anzeigetafel, jedoch fiel eine Stange. Dies führte zu einem dennoch bärenstarken fünften Platz. Der Sieg ging an Carsten-Otto Nagel mit GK Curacao (47,81 Sekunden) vor Marc Houtzager mit Sterrehof’s Dante (48,60 Sekunden).
Siegesserie für Charlotte Dujardin
Auf dem Hagener Dressurviereck blieben bis zuletzt baden-württembergische Schleifen aus. Dabei verspürte man im Grand Prix Special der CDI4*-Tour, welcher auf dem Springplatz mit Stadionatmosphäre stattfand, einen gewaltigen Hauch von Olympia-Feeling. Charlotte Dujardin komplettierte in dieser Prüfung ihre Hagener Siegesserie und setzte sich mit Abstand an die Spitze (79 Prozent). „Er fühlte sich wirklich frisch und arbeitswillig an. Es macht so viel Spaß dieses Energiebündel zu reiten“, beschrieb Charlotte Dujardin. Diese Freude spiegelte sich auch im Ritt von Charlotte Dujardin wieder, gar wurde es zu einem Dressurgenuss der Extraklasse. Fließende Übergänge zwischen Passagen und Trabverstärkungen, weit kreuzende Trabtraversalen, aktiv abfußende Piaff-Passage-Touren, fehlerfreie Serienwechsel-Touren und kleinste Galopppirouetten bedeuteten den verdienten Sieg für das britische Duo. Der zweite Platz ging erneut an Frederic Wandres mit seinem noch einmal weitergesteigerten Bluetooth OLD (76,5 Prozent). Auch die Prüfung der beiden brillierte durch Gleichmaß, Takt und Ausdruck, wobei die beiden keine technischen Patzer kassierten. Mit zwei zweiten Plätzen hat der gebürtige Baden-Württemberger im Hinblick auf die Olympia-Auswahl nun ein dickes Ausrufezeichen hinter seinen Namen gesetzt. Das nächste Turnier für Bluetooth werden die Deutschen Meisterschaften in Balve sein. Auch auf dem dritten Platz sah man keine Überraschung und Carl Hester komplettierte wiederum mit Fame das Podest (75,8 Prozent).
Auch der renommierte Nürnberger Burg-Pokal für talentierte sieben- bis neunjährige Dressurpferde ist in Hagen in eine neue Saison gestartet. Das erste Finalticket schnappte sich Julian Brunkhorst mit Diamante Negro. Auch im Louisdor-Preis wurden die ersten Finaltickets vergeben. Niklaas Feilzer mit Falihandro (71,8 Prozent) schnappte sich vor Berill Szöke-Toth mit Velasco (70,9 Prozent) den Sieg.